Der Maler
Datum: 28.07.2020,
Kategorien:
Verführung
... schaute Veronika zum Fenster, verfolgte ihren Mann mit ihren Augen, selbst als er lange nicht mehr zu sehen war.
Unschlüssig stand Rolf da. Veronika hielt noch immer sein längst erschlafftes Glied in der Hand. Sie stand vom Sofa auf, nicht ohne IHN los zu lassen. "Möchtest du denn gar nicht einmal in die Hände nehmen, was du mit den Augen schon so oft verschlungen hast, - oder gefällt es dir etwa nicht"? Sie führte Rolfs Hand an ihre große schwere Brust. Ein herrliches Gefühl durchflutete unseren Adonis. Das war eine Muse, von der er sich nicht nur küssen lassen wollte. Ihm fiel Fräulein Stockbach ein, seine Kunstlehrerin. Eine verknöcherte alte Jungfer, wie sie seine Kumpels sie nannten, allerdings aus Sicht von achtzehnjährigen Burschen. Rolf hatte sie immer besonders drauf. Egal was er machte, oder nicht machte, es gab einen Einlauf. "Lassen sie sich doch von der Muse küssen" war ihr Lieblingsspruch, "lassen sie ihren Gefühlen freien Lauf. Sie Herr Mallner, sie laufen allerdings nicht im geringsten Gefahr, von ihr geküsst zu werden, solange sie Muse mit "ß" schreiben." Rolf Mallner stand in der Pause mit seinen Kumpeln zusammen. "Oaaa, bevor ich mich von der küssen lassen würde, ließe ich mich lieber von Gottvater Zeus vergewaltigen". Rolfs Auslassungen wurden von brüllendem Gelächter quittiert. Fräulein Stockbach hatte Pausenaufsicht. Sie sah die Gruppe beieinander stehen, hörte nicht den Grund der Heiterkeit, doch wusste sie über wen gesprochen wurde, konnte sich ...
... denken worum es ging. Es schmerzte sie, besonders weil sie immer ganz nervös und fahrig wurde, wenn Rolf in ihrer Nähe war. Sie war schließlich erst Anfang vierzig und keineswegs mehr Jungfrau mit einer immer noch attraktiven Figur. Schlank und rank wie eine Edeltanne, knöchern war etwas anderes.
In der nächsten Stunde konnte sie es wieder nicht lassen, eine Spitze gegen ihn abzuschießen. Sie hatte ihn bei einer vermeintlich schlampigen Ausarbeitung erwischt. "Da fehlt ihnen jede Inspiration, den Kuss der Muse vermisse ich überdeutlich". "Da muss die Muse mir schon mehr liefern als einen läppischen Kuss. Da erwarte ich mehr": Ich weiß was sie erwarten, aber ich muss sie enttäuschen es bedeutet Arbeit, intensive Arbeit". "Ich weiß ja nicht, was ihnen da so vorschwebte, aber genau das war mein Ansinnen. - Arbeit, ganz viel Arbeit". Einen Moment herrschte absolute Stille, dann Riesengejohle. Fräulein Stockbach beendete ihre Attacken auf Rolf, er sah für sich keinen Grund den Kleinkrieg fort zu setzen.
Veronika holte ihn in ihre Welt zurück, der Welt der Sinnlichkeit. Ein heißer, sehr feuchter Kuss an seinem Hals ließ ihn regelrecht aufschrecken. "Hey, du bist ja gar nicht bei der Sache". ""Doch, - schon - dein Mann - was ist mit deinem Mann"? "Wir haben uns - sagen wir mal arrangiert. Er weiß, dass du noch bei mir bleiben wirst, wie sehnlich ich darauf warte, dich in mir zu spüren, von deinem herrlichen Schwanz verwöhnt zu werden". "Ich - ich dachte...". Ein langer heißer Kuss ...