1. Niemals Teil 10 (Roman)


    Datum: 08.12.2018, Kategorien: Reif

    ... ich mich auf den zweiten Kontinent. Ich lag dort am Boden zusammengekauert, mit Tränen in den Augen und „Killer“ kam auf mich zu.
    
    Seine Schnauzte stupste meinen Kopf an und er legte sich auf die Seite. Seine Tatze legte sich auf meinen Kopf. Sie tätschelte mich und ich musste unter meinen Tränen grinsen. Der Gute, Alte „Killer“!
    
    Ich rollte mich herum und legte seine Tatze um meinen schmalen Körper. Ganz eng kuschelte ich mich an ihn. Es war so schön warm und weich.
    
    „Ich weiß es zu schätzen, dass du mich besuchst, aber findest du nicht, du solltest dich deinen Problemen stellen?“
    
    Ich musste unweigerlich lachen, denn ich stellte gerade fest, dass sich der Löwe mit mir unterhalten konnte.
    
    „Ich will doch nur ein bisschen kuscheln“, sagte ich ganz leise.
    
    „Warum nimmst du keinen, deiner vielen Männer dazu?“
    
    „Weil ich bei dir bisher immer meine Ruhe hatte, um nachzudenken!“
    
    Der Löwe schnurrte leise und ich lachte schon wieder. Na toll. Nicht mal hier, hatte ich noch meine Ruhe.
    
    „Magst du es denn nicht, wenn ich zu dir zum Kuscheln komme?“
    
    „Ich will dir helfen“, hörte ich ihn hinter mir. Er kaute auf meinen langen Haare herum.
    
    „Dann sag mir, wie ich mit der Situation umgehen soll!“
    
    „Ignorieren, bis es wichtig wird!“ UFF. Schweres Unterfangen.
    
    „Nein, das kann ich nicht und ich will es auch nicht ignorieren.“
    
    „Dann gehe mit dem Kopf durch die Wand!“
    
    „Das will ich auch nicht. Es muss einen Mittelweg geben!“
    
    „Warum willst du immer den ...
    ... schwersten Weg nehmen?“
    
    „Ich will niemanden verletzen!“
    
    „Warum willst du so viel Rücksicht nehmen?“
    
    „Ich bin Göttin. Ich muss es tun!“
    
    „Du bist in erster Linie ein Mensch. Sei ein Mensch, keine Göttin!“
    
    „Das lässt sich nicht mehr trennen. Ich habe meinen Eid abgelegt und ich stehe dazu!“
    
    „Schließe deine Augen“, sagte „Killer“ und ich vertraute ihm. Meine Lider schlossen sich. Seine Tatze legte sich auf meinen Kopf.
    
    Ich erwachte in „Killer´s“ Tatzen. Mein Kopf war nahezu leer. Ich fühlte mich gut und erhob mich.
    
    „Danke“, sagte ich leise und winkte dem Löwen noch einmal zu, bevor ich verschwand.
    
    Ich besuchte meinen jüngsten Sohn und vergewisserte mich, dass es ihm gut ging. Vorsichtig erkundigte ich mich nach seinem leiblichen Vater, aber Hasso und Susi konnten mir nichts über ihn sagen. Schade.
    
    Es war schon später Nachmittag und ich transportierte mich ins „Dorf der Götter“ zurück.
    
    Hier war alles ruhig und ich wollte mich gerade in meine Schlafhütte begeben, als ich aufgehalten wurde.
    
    „Daria“, rief Damian und winkte mich an die Bürohütte. Ich ging zu ihm und trat hinter ihm ein. Kaum war ich drin, knallte die Tür hinter mir zu. Ich drehte mich verwundert um.
    
    Damian stand breitbeinig und mit verschränkten Armen vor der Tür und sah mich nur an. Ich spiegelte ihn und stellte mich ebenfalls breitbeinig und mit verschränkten Armen hin. Er sprach nicht, ich sprach nicht.
    
    Wir sahen uns nur gegenseitig an.
    
    „Komm her zu mir!“ Seine Stimme ...
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