Niemals Teil 10 (Roman)
Datum: 08.12.2018,
Kategorien:
Reif
... die Augen sehen konnten.
„Seth ist zum Weich-Ei geworden“, frotzelte Valeri weiter.
„Noch ein böses Wort und ich ziehe dir eins über“, kam es von mir und ich hob meine Hand. Valeri zog seinen Kopf ein.
„Warum verteidigst du Seth? Valeri hat doch recht“, mischte Damian sich ein.
Hallo? Ich verstand nur Bahnhof. Erst verteidigte Damian Seth und nun gab er Valeri recht? Wo war da die Logik?
Da flitzte mir ein Gedanke durch den Kopf, er war nur flüchtig, aber ich hatte ihn ergreifen können.
Laut rief ich: „Seth, Valeri und Damian ziehen über dich her!“ Nun war ich gespannt, was passieren würde.
David blieb sitzen, drehte sich nicht einmal um. „Wenn sie was von mir wollen, sollen sie gerne zu mir kommen“, rief er zurück. Spannend. Ich sah von Valeri zu Damian. Keiner von beiden rührte sich. Ich grinste.
„Feiglinge“, sagte ich laut und deutlich. Ich provozierte sie absichtlich. Valeri sprang auf und rief: „Du bist ein Waschlappen geworden, Seth!“ UPS. Angriff.
„Weich-Ei“, rief nun Damian und stand auch auf. Sehr gut, nur weiter so. Ich hatte meinen Spaß.
`Halte dich da raus, Daria.´
`Das glaubst du doch selbst nicht.´ Nun stand ich auf. Ich hob meine Hände weit in die Luft und ich spürte schon meine Energie, da setzten sich Valeri und Damian wieder. Och schade, ich wollte sie gerade bestrafen...
„Ich will was hören“, ich trat beide mit meinem Fuß. Meine Hände waren noch oben.
„Tut mir leid, Seth“, nuschelte Valeri halblaut.
„Tschuldigung“, ...
... kam es von Damian.
„Angenommen“, hörte ich Seth. Gott sei dank! Ich setzte mich auch wieder.
„Damian, du übernimmst zur Strafe das Dorf und ich nehme Seth mit zu seinem Schützling!“ HUK ich habe gesprochen.
`Das wirst du mir büßen´, versuchte Damian mir Angst einzujagen.
„Noch eine Drohung gegen mich und du fliegst“, sagte ich laut und kalt zu ihm. Ich nahm meinen leeren Teller und stand auf, um ihn wegzubringen.
„Seth, kommst du mit mir“, rief ich laut. Viele Köpfe drehten sich zu ihm um.
„Natürlich, mein Schatz“, sagte er, kam zu mir, umarmte mich und weg waren wir.
„Muss ich mir Sorgen machen“, fragte ich ihn, als wir auf dem Essplatz von „Nummer eins ankamen.
„Ich bin in einem Gewissenskonflikt“, vertraute er mir plötzlich an. Meine Augenbrauen sprangen hoch.
„Ich weiß, wer Luzifer ist!“ UFF! Wie gemein...
„Danke, dass du es mir gesagt hast. Du brauchst mir nicht sagen, wer er ist. Ich komme schon noch dahinter!“ Seine Erleichterung war ersichtlich.
„Er bat mich, dir nichts zu sagen, aber ich habe gelernt, keine Geheimnisse vor dir zu haben. Es hatte mich schwer belastet!“ Er umarmte mich zärtlich und ich legte kurz meinen Kopf an seine Schulter.
„Wir müssen reden Seth“, wisperte ich leise und ich spürte ihn nicken.
„Wegen meiner Vergangenheit?“
„Nur wenn du willst“, lenkte ich ein. Alles was ich wusste, wusste ich nur vom Hörensagen. Ich habe noch nie jemanden verurteilt, ohne ihn selbst zu befragen!
„Ich dachte, du wolltest ...