Niemals Teil 10 (Roman)
Datum: 08.12.2018,
Kategorien:
Reif
... auf meiner linken Seite saß Valeri, der sich mit Seth gestritten hatte. Hallo? Wo sind wir denn hier?
„Was machst du in der Mittagsruhe“, wollte Damian von mir wissen.
„Ich besuche meinen neugeborenen Sohn und seine Familie!“
„Dein Sohn wird jetzt schon von allen verehrt“, steuerte Valeri bei, dem nichts zu entgehen schien.
„Ja, Haniel ist allerliebst“, sagte ich lächelnd und schob mir eine Gabel mit einem Stück Fleisch in den Mund.
„Wo ist Luzifer“, fragte Damian. Mein Lächeln verging mir.
„Keine Ahnung“, sagte ich mit vollem Mund und beinahe wäre mir mein Essen heraus gefallen.
„Ich dachte, er sollte unter uns sein“, warf nun wieder Valeri ein. Ich sah von einem zum anderen.
„Wie wäre es, wenn ich meinen Platz mit Damian tausche, dann könnt ihr euch alleine unterhalten.“ Ich ließ meinen Frust an ihnen aus. Mir war der Appetit vergangen und ich wollte mich erheben.
Damian zog am Ärmel meines T-Shirts und hielt mich zurück. „Setzen. Es wird erst aufgestanden, wenn alle fertig sind!“ UPS. Ich sah ihn verständnislos an.
„Das machen die im Kindergarten auch so“, lachte Damian und ich schüttelte nur grinsend meinen Kopf. Was für ein verdammt frecher Mann.
`Danke, Süße.´ Oh nein, bitte nicht. Ich sah ihn böse an.
`Setzt dich oder ich breche einen Streit vom Zaun!´Boah ey. HAMMER!Ich setzte mich wieder, aß aber nichts mehr.
„Mund auf“, bedrängte Damian mich und fing an, mich zu füttern. HALLO?
„Du bist spindeldürr. Das kann man ja nicht mit ...
... ansehen“, schimpfte er mit mir, wie mit einem kleinen Kind.
Das reizte mich.
„Stehst du auf dicke Frauen“, fragte ich ganz unschuldig und machte große Augen und auch den Mund auf.
„Ich liebe gesunde Frauen“, sagte er lapidar und ich sah ihn komisch an. Mein Mund öffnete sich ganz automatisch, als die nächste Gabel voll Essen in meinen Mund wanderte.
„Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg eben zum Propheten“, hielt er mir vor. Ich musste lachen. SPINNER!
„Mehr Respekt bitte“, der Ton, indem er das sagte, klang grob. Oh oh. Aufpassen, Daria.
„Tut mir leid, Damian“, entschuldigte ich mich prompt.
„So, jetzt iss alleine weiter“, sagte er und schob mir meinen Teller vor die Nase.
„Hältst du hier für mich die Stellung, wenn ich über Mittag weg bin“, fragte ich ihn ganz offen.
„Ich werde dich begleiten!“ WAS???
„Je mehr ich mich in deiner Nähe aufhalte, um so besser kann ich dich kennenlernen!“
Boah, er war so unwahrscheinlich frech. Mir fiel fast gar nichts dazu ein. Mein Hirn wollte gar nicht richtig arbeiten. Wo blieb meine Schlagfertigkeit?
Ich rief über die Tische hinweg zu David: „Seth, ich will über Mittag nach „Nummer eins“, übernimmst du bitte die Leitung hier?“
„Wird erledigt, Süße“, rief er zurück und winkte mir lächelnd zu.
„Seth entwickelt sich zu einem Waschlappen“, meine Valeri.
„Rede nicht so über Wahnond. Du weißt, wie gefährlich er ist“, warnte Damian ihn. Ich zog mich weit zurück, damit sie sich in ...