Tante Unbekannt Teil 04
Datum: 01.08.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... Hatten sie nicht, trotz des einen oder anderen Streits ein harmonisches Zusammensein gepflegt? Warum hatte sie jetzt damit zu kämpfen, dass es im Grunde ja nur die Ferien gewesen waren, während derer man sich gesehen hatte.
Nein! Sie traf keine Schuld. Es war Xia, die Sebastian gegen sie aufhetzte. Ihre Schwester, die den Sohn mit allen Mitteln aus ihrem Einflussbereich herauszulösen gedachte. Späte Rache? Ja. Sie war sich dessen sicher. Ihre Schwester empfand Hass ihr gegenüber, da brauchte es keine große Vorstellungskraft um ihren Antrieb zu durchschauen. Schließlich waren sie sich zeit ihres Lebens spinnefeind.
Je mehr sie an ihre Schwester dachte und an das, was sie am vergangenen Tag zu früher Stunde erlebt hatte, desto mehr wuchs in ihr die Gewissheit. Wo wäre Xia mit ihrem Jungen hingegangen, hätte sie sich den beiden nicht in den Weg gestellt? Tränen stiegen ihr in die Augen. Ihr gemeinsames Ziel war mehr als naheliegend.
Kurz entschlossen nahm sie die breite Steintreppe in den oberen Stock, betrat ihr Arbeitszimmer und suchte hektisch in den Fächern des Sekretärs nach ihrem Adressbuch. Zwar konnte sie sich gut daran erinnern, wie diese Schlampe ihr Essen mit Sebastian gestört hatte, nicht aber, welche Straße und Hausnummer sie ihm genannt hatte.
Endlich fischte sie das kleine braun eingebundene Büchlein zwischen einen Haufen Kuverts heraus, blätterte in den Seiten und fand endlich den Eintrag ihrer Schwester. Das Erbe ihrer Eltern. Sie konnte sich gut ...
... daran zurückerinnern, wie sie Xias Adresse über das Einwohnermeldeamt hatte erfragen müssen.
Sie fand den Eintrag, legte das Büchlein zurück in das Fach und verließ den Raum wieder. Eilig nahm sie die Treppe nach unten, eilte in den Vorraum und griff nach ihrem Sommermantel.
Xia fuhr erschrocken aus dem Schlaf heraus, als sie jemanden sanft gegen ihren Oberarm drücken fühlte. „Gebieterin! Eine Frau möchte sie sprechen. Sie wartet vor dem Tor auf sie."
Xias Gedanken fanden nur langsam aus dem Tiefschlaf heraus und so richtete sie sich langsam auf und hob ihre Beine von der Sitzfläche des Sofas herunter.
„Warum kommt sie nicht morgen? Wer ist sie überhaupt?"
Das Sklavenmädchen sprach davon, dass die Fremde ihren Sohn suchen würde, und annahm, dass er hier sein könnte.
Sofort war die Domina hellwach. Zenta! War ja eigentlich völlig klar. Niemals hätte ihre Schwester es akzeptieren können, dass ihr mündiger Sohn sie über seine Lebensführung im Unklaren ließ.
„Sag ihr, dass ich gleich komme."
Die Sklavin hatte schon ein paar Schritte getan, als sie sich noch einmal zu ihr umwandte. Würde sie es wirklich wagen und ihr eine Frage stellen? Nein. Sie wusste genau, dass sie dafür bestraft werden würde.
Ihr Neffe schlief tief und fest. Wie friedlich er dabei aussah. Ihm waren Missgunst und Hass fremd, es war nur für ihn zu hoffen, dass dies so bleiben würde. Vorsichtig ließ sie ihre schwarze Lederhand über seine Stirn streichen, dann stand sie auf, um ihrer ...