1. Nordlichter - Drei mal streichen hält besser


    Datum: 07.08.2020, Kategorien: Verführung

    ... mit Sonja ausgetauscht, aber das wäre heute zu viel gewesen. Vielleicht war es gut so, wie es war. Und ausserdem besucht mich heute Abend eine bezaubernde Dänin, die mir Stunden zuvor fast den Verstand geraubt hatte.
    
    Ich verstaute die Fruchtsäfte und Süssgetränke im Kühlschrank und legte die Knabbereien in den Küchenschrank. Auch hatte ich Eier für ein mögliches Rührei und Aufback-Croissants besorgt. Ich war vorbereitet.
    
    "Hey Schätzchen. Ich kann schon kurz vor neun Uhr bei dir sein. Magst du mich an der Marina Metro Station abholen?", textete sie mich an. Ich freute mich, dass sie schon eine Stunde früher wie verabredet kommen konnte. Ich fragte mich, ob ihr Schätzchen schon als eine Art Kosenamen gedeutet werden konnte oder ob es eine harmlos verspielte Ansprache unter Freunden war. Jedenfalls bestätigte ich ihr, sie in einer Stunde dort abzuholen.
    
    Als ich an der Station ankam, lotsten wir uns per Telefon zueinander und erblickten uns voller Freude. Sie wirkte in ihrer schönen Garderobe sehr gross und attraktiv, war wirklich unglaublich elegant angezogen und ein echter Blickfang, so wie sie auf ihr Smartphone drückte und es in ihrer Tasche verstaute.
    
    "Hey, schön dich zu sehen", sagte sie lächelnd.
    
    "Ja, tut gut dich zu sehen", erwiderte ich. Der Gedanke sie zu küssen ging mir durch den Kopf. Sie sah so aus, als ob sie den gleichen Geistesblitz gehabt hätte, doch wegen der Sitten in Dubai liessen wir es bleiben. Wir liefen sehr eng nebeneinander über die ...
    ... Autobahnüberführung in die Richtung meiner Wohnung. Es war eine schöne Abendstimmung und Charlotte erzählte mir irgendwie ganz viel. Ich hatte sie in ihrer Wohnung nicht so gesprächig erlebt und den Eindruck, als ob sie sich die Nervosität von der Seele reden würde. Gelegentlich blieben wir stehen und schauten uns flirtend an, während sie mir zufrieden über die neue Farbe des Zimmers und Einrichtungsideen erzählte. Sie fragte mich gelegentlich auch nach meiner Meinung, als ob ich mitbestimmen dürfte.
    
    "Sag mal, hast du heut was zu Abend gegessen?", wollte ich wissen.
    
    "Nein, ich glaube deswegen labere ich dir gerade die Ohren voll", sagte Charlotte witzig überdreht. Wir kamen an der Promenade an und sie erblickte den Cayan Tower und fand das wohl alles ziemlich spannend. "Nette Gegend. Hier bin ich viel zu selten", erzählte sie.
    
    "Vielleicht wird es ja mal mehr", sagte ich.
    
    "Man darf gespannt sein, was die Zukunft bereithält", sagte sie lächelnd. Nach ein paar Minuten wählte sie eines der vielen austauschbaren Restaurants an der Promenade aus und wir assen eine Kleinigkeit. Obwohl das Restaurant nicht weit weg von meiner Wohnung war, hatte ich es zuvor noch nicht aus Eigenantrieb besucht. Oft bin ich nur daran vorbeigerannt. Ich erfuhr während wir die Abendstimmung aufsogen, dass sie auch segelt und es in Dänemark beinahe etwas Selbstverständliches ist. Ich erzählte ihr, dass Segeln als "ene Kölsche jung" etwas Ausserordentliches und keineswegs alltägliches war, obwohl der ...
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