1. Der Orb des Cthulhu


    Datum: 08.08.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... der Halle schnell nährte. Die drei Wikinger zogen ihre Waffen als sich ein gewaltiger Lindwurm mit rotglühenden Augen, zwei klauen-bewährten Stummelbeinen vorne und einer Haut wie aus geschmiedeten Eisen aus dem Gang wälzte.
    
    Mit einem Schrei an den Kriegsgott Odin stürmten wir Krieger dem Ungeheuer entgegen, doch vermochte einzig der Kriegshammer Björns der Kreatur ernstlich Schaden zuzufügen und so war es, als Ragnar bereits in seinem eigenen Blut badend tot am Boden lag und ich, die Schildmaid, durch einen Schlag der Bestie halb bewusstlos mit gebrochenem Gliedern an der Wand lag, der sterbende und aus vielen Wunden blutende Björn, der mit dem letzten Schlag seines Hammers, auf den Kopf des Ungeheuers, der Bestie das Leben aushauchte, bevor er selbst zusammenbrach.
    
    Von Schwindel und Übelkeit überwältigt saß ich nun da, in der Finsternis dieses abscheulichen, nicht menschlichen Bauwerks, das schon bald auch mein Grab werden würde und spürte wie die Kälte des Todes nach mir griff, so das ich nicht einmal bemerkt hatte wie eine Person zu mir getreten war, bevor sie zu sprechen begann. Ich richtete meinen sterbenden Blick auf die Stelle aus der die Stimme kam und sah die Hexe und dann sah ich sie wieder nicht, sondern eine Frau mit grüner und lila gefärbter Haut aus der Stacheln und Hornfortsätze stachen, mit weißem Haar und einer goldenen Maske die die rechte Seite ihres Gesichts verbarg, mit einem grünen Kristall als Auge, sie war nackt doch schien sie das nicht zu ...
    ... stören da ihre dicke Chitin, oder lederartige Haut ihr anscheinend genügend Schutz bot.
    
    „Ich bin beeindruckt,...", sprach sie und diesmal konnte ich ihre Worte verstehen.
    
    „Ihr Primitiven habt mit nur drei Mann und mit primitiven Waffen einen Eisengolem besiegt. Eigentlich habe ich euch nur benutzt damit ihr mich über das Meer zu dieser Basis bringt in der ich ein Schiff nach Hause zu finden hoffte, aber vielleicht seid ihr Wilden doch nicht so unnütz wie ich immer angenommen habe. Die Seelen deiner Freunde sind schon fort, doch dich werde ich mitnehmen. Freue dich, denn ich habe entschieden das du von nun an der Göttin Hel dienen darfst."
    
    Dann war da nur noch das kalte Gefühl wie einem die Seele aus der Brust gerissen wird und die schmerzhaften Erinnerungen an die Neustrukturierung des Morphogenetischen Feldes durch einen Seelenschinder, welches mir in Zukunft eine neu Gestalt aufzwingen würde, ließen mich schreiend erwachen.
    
    Ich, die kleine Imp, die kleine Dämonin die den meisten ihrer Freundinnen gerade mal bis zur Brust geht, war schreiend erwacht, wieder sie selbst. Die Erinnerungen an Ranja, an die nordische Kriegerin die sie einst war, waren verblasst, doch ließ der Albtraum mir nun die nachfolgenden Jahrhunderte noch einmal durch den Kopf gehen; wie ich erst Sklavin der Göttin Hel, die tatsächlich nicht 'die' Göttin Hel war wie ich zuerst glaubte, sondern eine Erz-Dämonin die mit der bekannten nordischen Göttin schon lange in einem Streit um die Namensrechte ...
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