1. Überraschungsbesuch


    Datum: 10.08.2020, Kategorien: BDSM

    >>Yve?!<< hallte die tiefe, mir nur allzu vertraute Stimme meines Bruders durch die Messehalle. >>Yve wo..<< weiter kam er nicht. Ich sprintete von der anderen Seite des Messestandes los und sprang ihm genau in die Arme. >>Was machst Du denn hier?<< fragte ich aufgeregt. >>Ich dachte Du wolltest mit Becca ein paar Tage wegfahren?<< Rebeca und Rick waren schon eine Weile zusammen und ich hoffte inständig, dass sein Erscheinen nichts schlechtes zu bedeuten hatte. >>Nunja, weißt du..<< druckste er rum, >>Ich glaube Sie und ich, das passt nicht. Ich mag sie, keine Frage, aber Du weißt schon.. sie fesselt mich nicht so richtig.<< Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit. Wir waren von klein auf ein Team gewesen und auch wenn es immer hieß, Blut sei dicker als Wasser, so war ich mir durchaus bewusst, dass unsere Bindung durch nichts und niemanden Schaden nehmen konnte, auch wenn wir "nur" Stiefgeschwister waren. >>Oh Rick, bitte sag mir nicht, dass du es wieder vermasselt hast.<< fragte ich. Ich kannte die Antwort. Mein Bruder hatte das Bild einer für ihn perfekten Frau im Kopf und wenngleich einige seiner Partnerinnen diesem optisch entsprachen, so endete seine Begeisterung doch immer mehr oder weniger schnell, sobald sich der wahre Charakter der Frauen abzeichnete. >> Ich räume nur noch eben die letzten Gläser und Tassen in den Schrank und dann können wir los in Richtung Hotel. Wie klingt das?<< Er nickte. Sein Blick glitt über mich, wie er es schon so oft getan hatte und das ...
    ... mir bekannte Kribbeln ging einmal durch meinen Körper. Dieses Kribbeln war es, das mir seine Anwesenheit verriet, ohne dass ich mich umsehen musste. Ich fühlte, wenn er den gleichen Raum betrat oder mich ansah.
    
    Nachdem alles verstaut und die kleine Messeküche verriegelt war, fuhren wir zu meinem Hotel. Natürlich hatte Rick sich noch nicht um ein Zimmer bemüht und da wir die ganze Fahrt über vergebens versucht hatten, eines zu ergattern, blieb uns nichts anderes, als uns das meine zu teilen. Es war nicht groß mit seinen 12qm, aber es hatte alles was man braucht. Ein kleines Bad mit Dusche und WC, ein Doppelbett, einen Sessel in der Ecke neben dem Fernseher und sogar eine Minibar. >>Gemütlich hier, Schwesterherz<< kam es knapp von rechts neben mir, ehe Rick sich mit samt seiner Tasche auf"s Bett fallen lies. >>Fühl dich wie Zuhause, wobei, wie ich sehe tust du das schon<< erwiderte ich lachend. Rick verbreitete überall das pure Chaos, aber ich liebte ihn trotzdem. >>Ich springe nur schnell unter die Dusche und dann können wir los, ich habe einen Bärenhunger!<< rief ich und schloss die Badezimmertür hinter mir. Bei seinem "Beeil dich!" stand ich schon halb nackt im Bad und wenig später kletterte ich unter den warmen Duschstrahl. Das heisse Wasser entspannte meine Schultern. Zuvor hatte ich gar nicht bemerkt, wie anstrengend der Tag auf der Messe gewesen war, aber jetzt fiel die Anspannung mit jeder Minute die ich mich berieseln lies von mir ab. Ich seifte nicht ein und nachdem ...
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