1. Neugier


    Datum: 19.08.2020, Kategorien: Romantisch

    ... diese bei mir ebenfalls aus. Zur Sicherheit wanderte ich dann doch langsam wieder höher. Diesmal kam kein Protest, sondern ein verstehendes Lächeln.
    
    Minutenlang redeten wir nicht mehr, sahen uns einfach nur zufrieden an. Ich streichelte sie, sie hatte wieder ihren Kopf auf ihren Armen. Sie lächelte undefinierbar, als meine Hände zu ihrem Po zurückkehrten.
    
    "Noch was. Habe ich nicht. Tabuzonen, meine ich. Mit dir nicht. Das ist jetzt keine Aufforderung. Nur eine Klarstellung."
    
    Ich schluckte unwillkürlich.
    
    "Das ist... gut zu wissen."
    
    "Für dich wahrscheinlich genauso komisch, wie für mich. Aber es ist so, und ich finde, dass du das wissen solltest."
    
    "Wie du, dass du dir sicher sein kannst, dass ich dein Vertrauen niemals missbrauchen werde."
    
    "Das fühle ich. Sonst würde ich jetzt wahrscheinlich nicht nackt wie eine Klette an dir kleben. Im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings kriege ich jetzt Lust auf den schönen Wein, den wir gekauft haben. Wir haben ja gerade mal dran genippt. Wie an all unseren Möglichkeiten. Also, so schwer, wie das jetzt auch fällt...", meinte sie und hob langsam ihren Oberkörper an.
    
    Geriet aber in der Aufwärtsbewegung, die tatsächlich wieder von zusammenklebender Haut etwas gebremst wurde, mit ihrem Unterleib direkt auf meinen von der ganzen Aktion schon wieder leicht geschwollenes Glied. So, dass ich unwillkürlich meinen Atem tonlos pfeifend entließ.
    
    "Oh, tut das weh?"
    
    "Alles andere als das. Aber..."
    
    "Ja, merk ich schon. ...
    ... Kein Thema. Ich hol uns den Wein."
    
    Den tranken wir, sahen dann in der Folge noch ein paar von denen der Serie, während wir aneinander gekuschelt und uns streichelnd die Nähe des anderen genossen.
    
    "Wo schlafen wir heute?", erkundigte ich mich, als wir davon genug hatten.
    
    "Heute mal wieder bei dir, dachte ich. Ich müsste morgen aber spätestens um sieben aufstehen. Ich will ja schließlich nicht zu spät zu meinem ersten Arbeitstag kommen. Ich bin schon ganz aufgeregt."
    
    "Verständlich. Passt gut, ich stehe eigentlich sogar früher auf. Allerdings schlafe ich deutlich besser, seitdem du mit mir im Bett liegst. Und auch länger."
    
    "Und ich erst. Du bist wie ein großer warmer Teddybär."
    
    "Na, dann auf ins Bett, mein Kind."
    
    ~~~
    
    Die nächsten Tage waren wie ein atemberaubender Rausch. Atempausen gönnte sie mir weder bei den an Aerobic erinnernden Übungen, zu denen sie uns verdonnerte, noch überhaupt. Rang mir nicht nur den Friseurbesuch ab, sondern auch, dass ich den Termin so legte, dass sie mitkommen konnte, nämlich am Mittwochabend.
    
    Verbrachte von wenigen Toilettenpausen abgesehen wirklich jede Sekunde mit mir. Obwohl es mich nicht gewundert hätte, wenn sie selbst dabei Begleitung eingefordert hätte. Wahrscheinlich sogar bekommen, wenn sie das wollte.
    
    Abschlagen konnte ich ihr genau nichts. Nicht einmal die vorgeschlagene Intimfrisur. So etwas hatte ich auch noch nicht erlebt. Weder bei vorherigen Beziehungen, noch bei Mareike nicht. Sie war etwas enttäuscht, ...
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