Neugier
Datum: 19.08.2020,
Kategorien:
Romantisch
... bereit."
"Gut, halten wir also den heutigen Tag als den fest, wo wir beide unseren Verstand verloren haben, und uns in eine Beziehung stürzen."
"Romantischer hätte man das nicht formulieren können."
"Och Fabian, du weißt doch, wie ich es meine..."
"Ja, das weiß ich. Eigentlich ändert sich ja auch gar nicht so viel. So nahe, wie wir uns schon gekommen sind, und was wir alles miteinander erlebt haben."
"Eben. Aber jetzt bedeutet es mehr. So unglaublich viel mehr."
"Lass uns rüber aufs Sofa und das küssend ausdiskutieren. Nachdem du den Tisch abgeräumt und abgewaschen hast, natürlich. Das ist schließlich die Aufgabe der Frau."
Sie schien eher das mich um den Tisch Herumjagen und mich letztendlich auch Fangen als ihre Aufgabe zu verstehen. Das Küssen ging dann allerdings schon in der Küche los. Und den Abwasch machten wir, von vielen Umarmungen und Küssen unterbrochen, gemeinsam.
Damit sie trotzdem Schwellenängste überwinden konnte, trug ich sie ins Wohnzimmer. Wo sich neben einer immer größer werden Selbstverständlichkeit auch eine wachsende Leidenschaft einstellte. Der wir nach und nach durch das Ablegen unserer Kleidung Tribut zollten.
Und ich ihr in der Folge bewies, was sie von mir als Partner erwarten konnte. Nämlich die Befriedigung ihrer Bedürfnisse, auch wenn meine gerade nicht akut waren. Nun, zu diesem Zeitpunkt nicht akut waren.
Kaum hatte ich sie zu ihrem zweiten Höhepunkt geleckt, als mir auffiel, dass mich ihre Erregung ebenfalls in ...
... einen nach der Vorgeschichte des Wochenendes nicht für möglich gehaltenen Zustand versetzt hatte. Das bemerkte sie beim anschließenden Kuscheln dann gleichfalls.
"Oh... ich dachte...", begann sie.
"Ich dachte das auch."
"Also könnten wir..."
"Möglicherweise schon. Wenn du möchtest. Wenn wir das jetzt möchten."
Sie überlegte noch. Vielleicht fünf Sekunden lang.
"Also los. Ich möchte. Wirklich. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich", gab ich zurück und küsste sie.
Überlegte für einen Moment, ob ich ihr anbieten sollte, on Top zu gehen, entschied mich dann aber dagegen, weil sie ja schließlich all das noch erlernen musste. Wobei das ja auch kein Hexenwerk war, meine allererste Freundin hatte sich so selbst entjungfert. Und sehr schnell alles richtiggemacht.
Na ja, einen Höhepunkt erlebten wir beide so nicht. Darum ging es mir jetzt auch nicht. Es ging um so viel mehr. Dabei bestand zusätzlich die Gefahr, dass die mirakulöse Auferstehung durch falsche Bewegungen zunichtegemacht werden konnte.
Beim Duschen am Morgen war ich ganz schön wund gewesen. Auch jetzt sah mein williger Wilhelm noch etwas lädiert aus. Aber einsatzbereit. Das waren so ziemlich meine letzten Gedanken. Dann sah ich nur noch ihr gespanntes Gesicht, gepaart mit dem Ausdruck süßester Antizipation, wirklich ein bisschen kindlicher Neugier.
Drang mühelos in sie ein, obwohl sie ungewohnt eng war. Ihr Mund öffnete sich, nur ein gehauchter Laut entwich. Wir waren vereint, brauchten beide ...