Neugier
Datum: 19.08.2020,
Kategorien:
Romantisch
... Kommst du mit rüber? Ich will die erste Nacht da nicht allein verbringen."
"Ach so? Ehm... ja klar, warum nicht. Ist es dir unheimlich?"
"Nein. Aber es kann noch schöner sein. Ich fühl mich unbeschreiblich wohl mit dir. Ich sag doch, ich bin etwas seltsam."
"Dann sind wir es wohl beide, denn das geht mir nicht anders. Okay, ich hole dann meinen Schlüssel und mein Handy."
Eine Minute später kuschelten wir in diesem herrlich nach dem frischen Holz riechenden Schlafzimmer unter der geliehenen Bettdecke. Nichts weiter, wir kuschelten, redeten nicht, streichelten uns nicht, gar nichts. Schlummerten einfach so zusammen ein.
Ich erwachte doch halbwegs desorientiert. Das grinsende Gesicht, das über mir auftauchte, brachte aber schnell die Erinnerung zurück, wo und mit wem ich mich da befand.
"Morgen. Du schnarchst nicht."
"Das freut mich zu hören. Guten Morgen."
"Ich wusste jetzt nicht, wann du aufstehen musst. Ich habe ja noch nicht angefangen zu arbeiten, erst Montag geht es los."
"Ich hab Gleitzeit. Wie spät ist es?"
"Halb acht."
"Oh, zu der Zeit habe ich meist schon eine Stunde gearbeitet. Spielt aber keine Rolle, wie gesagt. Also in deinem Bett schläft es sich wirklich wunderbar. Das war ein guter Kauf."
"Ne? Finde ich auch. Das ist auch toll, hier nicht alleine aufzuwachen. Danke nochmal, dass ich dich hierher entführen durfte."
"Aber gerne doch. Ich würde sagen, dann mach ich uns mal Frühstück. Oder möchtest du erst unter die ...
... Dusche?"
"Nö, wir haben doch relativ spät abends geduscht", meinte sie und kletterte aus dem Bett.
Wühlte kurz in dem geöffneten Koffer. Und zog sich dann das Nachthemd über den Kopf. Oh. Nackt war sie nicht, sie trug einen kleinen Baumwollslip. Und drehte mir den Rücken zu. Einen ausgesprochen hübschen Rücken allerdings.
Vielleicht schaute ich deshalb nicht gentlemanlike zur Seite.
"Ich muss das nach dem Frühstück alles einräumen", meinte sie, als sie sich mir zudrehte.
"Na ja, so viel ist das nicht, du reist ja wirklich mit leichtem Gepäck durchs Leben", gab ich zurück und versuchte dabei, nicht auf ihre wunderschönen kleinen Brüste zu starren.
Jetzt würde sich wegdrehen verklemmt aussehen. Also das war sie in keinem Fall. Sie zog den Slip runter und klebte ein Hygiene-Pad in einen frischen. Stand da wie eine unschuldige kleine Nymphe im Eva-Kostüm. Als sie mich anschaute, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.
"Nackte Frauen sind dir doch bekannt?"
"Na, diese hier noch nicht."
Sie zog sich den präparierten Slip an und griff sich einen BH.
"Ist doch nichts dabei."
"Natürlich nicht. Wann kommt deine Küche?"
"Zwischen neun und zwölf. Das liebe ich so, wenn sie sich nicht festlegen wollen."
"Ja, das ist nervig."
"Willst du nicht aufstehen?"
"Ein, zwei Minuten könnte ich noch vertragen."
"Hä?"
"Dein Anblick... hatte den einen oder anderen Effekt auf mich."
"Äh...", machte sie, dann fiel der Groschen. Sie kicherte wie ein kleines Mädchen. ...