Die Frauen von Berg 01
Datum: 01.09.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... mich nicht mehr erkennt. Ich spüre ihren Widerwillen, ihre Familie zu verlassen und in das Haus eines alten ihr fremden Mannes zu ziehen. Auch die Unsicherheit ihrer Eltern hilft ihr nicht.
Aber ich bin kein Unmensch, ich lasse ihr die Wahl. Sie kann bleiben, in ihrem Elternhaus und das ohne jede Bedingung für sie. Aber dann würde ich ihre kleine, süße, zarte Schwester mitnehmen, wenn diese volljährig ist, und diese müsste ihren Platz in meinem Haus einnehmen. Ich weiß nicht, ob diese sich bei mir wohl fühlen würde, sage ich ihr. Ich lasse ihr die Wahl.
Ich weiß schon, wie sie sich entschieden hat, bevor sie es weiß. Und so steht sie vor dem Haus, in dem sie ihre Kindheit und ihre Jugend verbracht hat. Ihre Eltern stehen bei ihr, die kleine Schwester hängt an ihrem Arm und weint. Sie wissen, dass sie Lisa für eine lange Zeit nicht mehr sehen werden. Und wenn sie zurück kehrt, wird sie nicht mehr die selbe sein.
Ich warte vor meinem Auto. Nichts kann ihren Eltern andeuten, was Lisa bei mir erwartet. Mein Auto ist ein normaler Audi A4 Kombi, ein bisschen tiefergelegt, ein bisschen mehr PS, dunkelgrau lackiert und getönte Scheiben. Es ist mehr das Auto eines Vertreter als das eines Zuhälters. Es wiegt ihre Eltern in Sicherheit. Sie glauben an eine andere Zukunft als die befürchtete. Ich liebe das Spiel mit der Hoffnung. Nur der, der an etwas hängt, hat Angst es zu verlieren.
Sie erkennt mich immer noch nicht. Ich bin nicht mehr der Mann, der ich vor fünf Jahren war, ...
... den auch sie gerne mit in ihr Zimmer genommen hätte. Meine Haare sind heute weiß gebleicht und ich trage eine Brille, die ich eigentlich nicht brauche. Aus der Jeans und dem Rollkragenpulli meiner ersten Tage in meinem Geschäft wurde Massanzug und Lederschuhe. Der junge Mann von vor fünf Jahren liegt schon lange hinter mir. Doch meine Liebe zu ihr ist nach wie vor frisch, wie am ersten Tag. Ich muss sie einfach besitzen, muss sie erobern und sie vollkommen mit mir vereinen.
Ich packe ihre Sachen in den Kofferraum und lasse sie auf der Rückbank einsteigen. Der Kofferraum ist von ihren Blicken abgeschirmt. Lisa sieht nicht, dass ich ihren Koffer öffne und ausschütte. Kurz fällt mein Blick auf ein schwarzes Buch mit Herzen drauf. Ein Tagebuch, nein zu persönlich, ich möchte sie auf die richtige Weise kennenlernen, nicht über ihre geheimen Gedanken. Ich packe ihre Sachen schnell in eine Sporttasche.
Ich fahre mit ihr ein Stück. Die Autobahnen sind an diesem Sonntag morgen leer. Ich halte an einem Rastplatz und sehe ihr fragendes Gesicht. Ausziehen, befehle ich ihr. Sie ist geschockt. Ich zeige ihr mir einem Elektroschocker, wie ernst es mir ist und sie bekommt Angst. Widerwillig zieht sie Bluse, Schuhe und Hose aus. Doch es ist nicht genug. Nach erneuter Andeutung mit dem Stab zieht sie auch ihre Unterwäsche und den BH aus. Ich lasse mir alles von ihr geben. Ich steige aus und geh zum Kofferraum. Ich lege ihre Sachen in eine Sporttasche und hole ihren Koffer aus dem Auto. ...