Pauline, Vertrag und Entscheidungen
Datum: 08.09.2020,
Kategorien:
BDSM
... warme Glühen in mir und auch den Zug der Plakette, wenn ich mich darauf konzentriere, aber irgendwie habe ich mich in den Seiten, Zeilen und Paragrafen verloren. Langsam lasse ich die eingehaltene Luft aus und schüttele den Kopf, um aus diesem Zustand wieder rauszukommen. Jedenfalls ist mir nicht mehr kalt, auch wenn ich ja nackt und aufgespießt im kühlen Kaum dahocke. Ohh nein, wirklich nicht kalt und so richtig weh tut mir gerade auch nichts. All das ist komplett in den Hintergrund gerutscht und ich fühle mich wie von einer Lawine begraben.
Eine Lawine von Regeln und Bestimmungen, denen ich ja zustimmen soll und die mein weiteres Leben regeln sollen. Nicht, dass ich es nicht schon nun einige Male laut ausgesprochen habe, nicht, dass es nicht schon längst Aufnahmen von mir gibt, in denen ich gesagt oder hinausgeschrien habe, was der Vertrag von mir will und nicht, dass ich nicht etwa gerade erst gestern von Malte dazu gebracht worden bin zu akzeptieren und alles bestätigt habe, bettelnd und flehend bestätigt habe, was ich bin und sein will, so wie der Vertrag es nun schwarz auf weiß zusammenfasst. Habe ich, verstehe ich, bin ich. Aber so in fester Form so formuliert und mit der Erwartung, dass ich mich nun für immer schriftlich festlegen soll und ausliefern soll, ist doch unerwarteter Weise für mich ein ziemlicher Hammer, der sogar die kleine, längst abgedrängte, Pauline aus ihrer dunklen Ecke wieder ein bisschen hervorholt. Ich kann sehen, wo Malte seine Finger mit im ...
... Spiel hatte und Thorsten angetrieben hat. Ich kann an den andauernden Wiederholungen meiner Unterwerfung und der Wiederholungen dessen was ich bin und zu sein habe erkennen, wie sehr es mir eingehämmert werden soll, wie sehr mich dieser Vertrag abschließend für mein bisheriges Leben binden und zu dem machen soll, was meine Zukunft ist.
Manchmal ist es ein wenig viel Wiederholung sogar, denke ich fast unerlaubt kritisch, aber dann denke ich auch, dass es wohl so sein muss, denn ich spüre schon eine Wirkung auf mich. Und es ist sicher auch ein Schachzug von Malte, dass in dem Vertrag immer wieder betont wird, dass er von mir ausgeht, ich das will, was darinsteht, ich darum bitte, dass er durchgesetzt werden soll und ich mir selbst alle Rechte wegnehme und sie meinem Meister Thorsten schenke und ausliefere.
Und wie geht es denn nach der Unterschrift weiter? Kann ich das alles worum ich da bitte und bei all dem was ich für meine Zukunft da zusage mein Versprechen auch halten? Jetzt wo es so formuliert vor mir liegt. Dann irgendwann bei Thorsten einziehen und alles erfüllen was sich in den Paragrafen findet und es ausleben und durchleiden, was mir der Vertrag, was ich mir mit meiner Zustimmung und Unterschrift damit zumute? Kann ich das? Will ich das, so wie es da geschrieben steht? Weg von allem was mal Plan war in meinem Leben, weg von Familie und dem was ich mal gedacht habe was meine Zukunft sein könnte und es eintauschen, um das Objekt und die Sklavin von Thorsten, meinem ...