1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... der Gemütlichkeit. Im Gegenteil. Trotzdem machte ich per Mail die Anfrage. Die Antwort kam prompt."Wenn es dir, wie mir, zwischen den Beinen jucken würde, würdest du es auf dem Dach bei minus zwanzig Grad treiben. Glaub es mir. Ich brauche es schnell wie möglich, am besten jetzt, sonst gebe ich keine Garantie dafür, dass ich den nächstbesten anspringe, der einen Schwanz zwischen den Beinen hat und dicke Eier darunter trägt!"
    
    Es war seltsam, ich kannte Karin schon länger, aber ihre Art war mir noch niemals aufgefallen. Sie schien es gut verbergen zu können. Sie war vorsichtig und umsichtig. Anders lies es sich nicht erklären.
    
    Die nächste Mail wurde wieder sachlicher und es wunderte mich, wie sie innerhalb kurzer Zeit das Thema wechseln konnte.
    
    "Ach, wo wir gerade schreiben. Ich habe ein kleines Problem mit unserem Textverarbeitungsprogramm. Die Formatierungsfunktion läuft nicht, wie ich es gerne möchte. Kennst du dich damit aus? Wenn ja, kannst du bitte rüberkommen und mir zeigen, wie das funktioniert!"
    
    Da ich das Programm auch Zuhause nutzte, antwortete ich positiv auf ihre Mail und machte mich gleich auf, zu ihr zu kommen.
    
    Kapitel 7
    
    Wie immer wenn es kalt war, saß sie dick eingemummelt vor ihrem Bildschirm und fluchte gerade vor sich hin. Mit einer Hand führte sie die Maus hektisch über die Tischplatte und ich sah den Zeiger genauso wirr über den Bildschirm flitzen.
    
    "Mistding!", kam mir entgegen, während sie den Kopf in meine Richtung drehte und mich ...
    ... nervös ansah.
    
    "Ich kann es mir nicht erklären. Die Abstände bekomme ich hin und alles sieht gut aus, aber in dem Moment, wo ich es für einen anderen Teil des Textes ändern will, übernimmt er es für den gesamten Text. Das will ich nicht. Hast ne Idee?"Ich stellte mich neben Karin und sah auf den Bildschirm, während Karin mir vormachte, wie sie es versuchte hinzubekommen. Sie machte einen kleinen, aber wichtigen Fehler. Das konnte ich schnell lösen und begann mit der kurzen Erklärung, doch damit war sie nicht einverstanden."Verstehe ich nicht! Kannst dir ja einen Stuhl schnappen und es mir zeigen. Vielleicht sehe ich dann, was du meinst!"
    
    Ich sah mich einmal um und entdeckte einen Stuhl, der zurzeit nicht genutzt wurde. Also schnappte ich ihn mir, rollte ihn neben Karin und setzte mich auf die rechte Seite mit der Maus.
    
    Karin rollte nur minimal zur Seite weg, um mir mehr Platz zu machen. Trotzdem kamen wir uns ins Gehege und ich musste mich seitlich herüberbeugen, um die optimale Position zur Maus zu bekommen. Dabei stützte ich mich mit dem linken Arm auf die Armlehne auf, damit ich nicht zur Seite fiel.
    
    Ruhig wie möglich versuchte ich, es ihr jetzt zu erklären. Erstens wollte ich die anderen Mitarbeiter nicht stören und zweitens verstand man es einfach besser.
    
    Karin sah dabei zu, welches Untermenü ich anklickte und welche Haken ich wann setzte. Doch auf einmal schaute sie mich an, dann auf meinen aufgestützten Arm und zurück. "Sag mal. Ist das nicht unheimlich ...
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