1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... Ohr und richtete sich auf. Ich zog meine Hand hervor und schob sie sofort in meine Hosentasche. Sie war nass von Karin geworden und ich rieb sie an einem Taschentuch in meiner Tasche ab.
    
    Wenig später stand ich auf und ging zu meinem Platz zurück. Karin hingegen sprang zwei Minuten später auf einmal auf und fluchte über die Kälte im Raum. Es waren wirklich mehr Fenster auf als nötig, damit hatte sie recht.
    
    "Ich weiß ja nicht, ob ihr es nicht merkt, aber hier ist es wie im Kühlhaus. Ein normaler Mensch kann hier nicht arbeiten!"
    
    Während sie das sagte, ging sie mit ihrer Decke ummantelt aus dem Raum. Wohin konnte ich nicht sagen, aber wahrscheinlich musste sie sich trockenlegen. Genauso wie ich. Etwas später ging ich zum Klo und wusch mir gründlich die Hände. Seife roch besser als Frau, zumindest im Büro.
    
    Langsam tickte die Zeit dahin und die Mittagspause wollte nicht kommen. Es war Freitag und somit der gefühlt längste Tag der Woche. Montage ließen mich kalt. Seltsam bei mir war, dass ausgerechnet die Dienstage diejenigen waren, die mich am meisten störten. Baute ich Mist, war es fast immer auf einem Dienstag. Keine Ahnung warum.
    
    Kurz bevor es Mittag wurde, kam Frau Kaiser ins Büro mit einer Frau im Schlepptau, die mir sofort positiv auffiel. Rote, lange, wallende Haare und relativ groß. Sommersprossen, wohin man sah und eine kleine, süße Stupsnase. Besonders die grünen Augen gefielen mir. Jadegrün.
    
    "Herrschaften!", rief Frau Kaiser laut durch den Raum, "ich ...
    ... möchte ihnen Frau Michaela Braun vorstellen. Sie ist heute angekommen und füllt unsere kleine aber feine Truppe weiter auf. Sie wird in dem anderen Büro arbeiten. Ich wollte sie ihnen nur vorstellen, damit jeder weiß, dass sie zu uns gehört!"
    
    Frau Kaiser drehte sich sofort nach der Auskunft wieder um, obwohl ich den Eindruck gehabt hatte, als wenn Michaela noch etwas sagen wollte. Sie zuckte stattdessen mit der Schulter und trottete hinter Frau Kaiser hinterher. Ein kurzer aber sehenswerter Moment. Ich musste dabei etwas in mich grinsen, denn einer meiner Bekannten hatte immer gesagt, dass eine echte Rote noch in seiner Sammlung fehlte. Um ehrlich zu sein, in meiner ebenfalls.
    
    Kapitel 8
    
    Endlich wurde es Mittag und mich erreiche eine weitere Mail von Karin."Bei uns oder bei euch?", war die Frage und ich wusste sofort, was sie damit meinte."Bei euch. Ich gehe schon mal los. Erste Kabine rechts. Dreimal klopfen bitte, nur dann wird dir aufgetan! *ggg*"
    
    "Ok, bis gleich. Sei bereit, wenn ich erscheine. Vorhin war nur der Auftakt, ich brauche was Größeres, Echtes!"
    
    Schon stand ich auf und ging in den Flur. Wie überall, waren die Türen der Toiletten für Frauen und Männer nebeneinander. Zum Glück befand sich in der Nähe ein Getränkeautomat, vor dem ich stand und tat, als wenn ich eine Flasche ziehen wollte. Dazu las ich die Aufschrift und diskutierte mit mir selber, welches das richtig Getränk für mich wäre. Gleichzeitig beobachtete ich, wer bei den Damen hineinging und ...
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