1. Arbeit macht Lust auf mehr!


    Datum: 12.12.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... der Führungspersönlichkeit. Überhaupt waren sowohl sie als auch Frau Schmidt meine Chefin, Prototypen der erfolgreichen, Geschäftsfrauen. Immer korrekt gekleidet, immer akkurat in der Art ihren Untergebenen gegenüber. Eigentlich mochte ich das, fühlte man sich doch bei ihnen immer gleichermaßen fair behandelt.
    
    Nach meiner kleinen Besichtigung der Umgebung besann ich mich wieder darauf, was mich hierher getrieben hatte. Ohne Umschweife ließ ich meine Hose herunter, zog diese mitsamt der Unterwäsche aus und wollte mich für Karin in Pose werfen. Dazu krabbelte ich auf den Schreibtisch, legte mich seitlich darauf und stützte mich auf dem unteren Arm ab. Wenn Karin hereinkam, sollte sie gleich davon überzeugt werden, dass der Feuerwehrmann bereit war. Dazu brauchte ich nicht einmal an mir herumspielen, denn die Aussicht auf das was gleich kommen würde, reichte vollkommen aus um mich bereit zu machen.
    
    Keine Minute später ging die Tür auf und ich wollte gerade sagen: "Es ist angerichtet!", als mir der Satz nach dem ersten Wort im Hals stecken blieb.
    
    Der Tag war gut angefangen, aber wie es aussah, würde er vollkommen anders enden. Statt Karin öffnete Frau Kaiser die Tür und blieb bei dem Anblick einen Moment im Türrahmen stehen. Hinter ihr ging Karin mit sehr schnellen Schritten vorbei, sah nicht zu mir hinein.
    
    Innerhalb von Millisekunden schossen mir böse Gedanken durch den Kopf. Dabei war das Wort Abmahnung noch weniger schwer. Auch kam mir die nächsten zwei Sekunden ...
    ... wie Stunden vor.Frau Kaiser stand im Rahmen und sah mich an. Ihre Augen wanderten einmal über meinen Körper, bleibe nur für einen winzigen Moment an meiner Körpermitte hängen und starrten mir danach in die Augen.
    
    Ohne ein Wort zu sagen, machte sie einen Schritt ins Büro und schloss die Tür hinter sich, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen.
    
    "Sie sind Herr Koch, wenn ich mich richtig erinner?", fragte sie mich und ich hörte dabei keinerlei Regung in ihrer Stimme. Sie klang dabei, als wenn sie mir gerade eröffnete, dass ein neues Programm eingespielt worden war.
    
    Ich musste mich räuspern, denn ein mehr als dicker Klos steckte in meinem Hals und wollte mich nicht antworten lassen.
    
    "Ähhhh, ja, der bin ich!", kam doch letztendlich über meine Lippen. Wobei ich liegen blieb, wie ich war. Etwas zu verdecken wäre nicht sinnvoll gewesen, denn welche Erklärung oder Entschuldigung hätte ich schon vorbringen können. Es war offensichtlich, was ich hier machte. "Ich gehe davon aus, dass sie nicht für mich hier liegen?"
    
    Ich schüttelte meinen Kopf und wurde dabei sicher mehr als rot, zumindest wurde mir noch heißer als zuvor. Wenn auch aus einem anderen Grund als beabsichtigt.
    
    "Hätte mich auch gewundert. Sie sind mir zuvor noch gar nicht aufgefallen, dachte eigentlich, dass sie ein normaler, strebsamer Mann sind, der sich gut auskennt. Man hat mir zumindest gesagt, dass sie in IT Sachen recht gut sind und unsere Systeme ausgezeichnet beherrschen. Selbst darüber hinaus sollen ...
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