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The Beautiful Black Bull 02
Datum: 17.09.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen
... gedankenversunken daneben. Meine Tochter jauchzte zufrieden und wurde von Oma beständig gegen eine erlahmende Beschleunigungskraft angeschoben. „Manchmal ist das eben so... alter Mann!" „Deine Frau ist heute auch irgendwie so still. Alles ok bei euch?" „Keine, Scheidung, keine todbringende Krankheit und lieben tun wir uns auch noch! Alles Ok Vaterchen!",erwiderte ich mit einem leicht genervten Tonfall. „Wollte nur fragen. Als Vater muss man zumindest so tun, als hätte man Interesse am Leben seiner Kinder!" Wir blickten uns aus den Augenwinkeln heraus an und grinsten beide. „Chapeau alter Mann!" „Immer wieder gern mein Sohn! Habt ihr eigentlich schon über ein zweites Kind nachgedacht? Das Erste ist euch ja recht gut gelungen!" „Yep! Ist schon in Arbeit. Nicole hat nach der Geburt nicht wieder angefangen zu verhüten. „Freut mich zu hören!" Das helle Quietschen Majas lenkte meine Aufmerksamkeit wieder zum Karussell. Dabei fiel mir auf wie meine Frau ihren Kopf in Richtung Seeufer gewandt hielt. Irgendetwas hatte ihr Interesse geweckt. Ich folgte ihrem Blick und sah zwei Männer mit dunkler Hautfarbe, die auf einer Bank saßen. Sie unterhielten sich angeregt. Einem ersten Bauchgefühl folgend, vermutete ich das es sich um Flüchtlinge handelte. Vielleicht sogar Nachbarn von uns. Ich war mir nicht sicher. Sie beachteten uns nicht. Nicole spähte mit einem ernsten Gesichtsausdruck weiterhin zu den beiden wild gestikulierenden und laut lachenden Männern ...
... herüber. „Deine Mutter wird sich auch sehr freuen das die kleine Maja noch ein Geschwisterchen bekommen soll!" „Hhhmm...ja... ",antwortete ich ohne richtig zuzuhören, „Entschuldige mich bitte. Bin gleich wieder da!" Ich erhob mich und durchschritt die kurze Distanz bis zu meiner Frau. Als ich hinter ihr stand, schmiegte ich mich behutsam an sie und flüsterte ihr dabei ins Ohr. „Ein Penny für deine Gedanken!" Sie schreckte aus ihrer Versunkenheit auf und sah mich mit weiten Augen an. Dann lächelte sie und jene Ernsthaftigkeit verflog. „Das da drüben sind zwei von meinen Schülern,... Badu und Fela aus dem Sudan!" Im gleichen Moment hörte ich wie eine dumpf schabende Stimme mit starkem Dialekt etwas rief. „Hallo Frau Weber!" Nicoles Gesicht wurde rot. Mit einem verlegenen Lächeln und einem halbherzigen Winken erwiderte sie jenen Gruß. Ich blickte zu den zwei Männern herüber und erkannte, wie einer der Beiden etwas verstohlen tuschelte, während der andere ein breites Grinsen produzierte und winkte. „Freuen uns auf Dienstag Frau Weber!" Sie winkten noch einmal, grinsten uns zu und vertieften sich wieder in ihr Gespräch. Hin und wieder feuerten sie noch einen verstohlenen Blick in unsere Richtung ab. „Sind die auch aus der Scheunenvilla?" Nicole nickte stumm. „Glaubst du,... glaubst du Aman hat irgendetwas erzählt?" „Ich hoffe nicht!"antwortete sie nachdenklich, während ihre Augen weiterhin auf den beiden Männer ruhten. Ein Ziehen spannte sich in ...