1. Das Studio Rudolf 1/4


    Datum: 14.12.2018, Kategorien: BDSM

    ... Rudolf
    
    Das Studio Rudolf war ein unscheinbares Gebäude in einem Industriegebiet. Der große Parkplatz war nur spärlich belegt. Es gab eine Lagerhalle und ein halbes Dutzend Studios, die unterschiedlich ausgestattet waren, Umkleiden inklusive der notwendigen Sanitären Anlagen, einen großen Gemeinschaftsraum mit mehreren Sofas und einem großen Esstisch, ein Arztzimmer und ein Sekretariat.
    
    Sabine, der gute Geist des Studios, war eine nette, sympathische Frau, Ende 30, normalgewichtig, kurze braune Haare, sportlich gekleidet und nicht auf den Mund gefallen. Ich wusste sofort, was Michi meinte. Sie begrüßte mich fröhlich und auch wohlwollend. Dann gingen die Formalitäten los.
    
    Nach der Aufnahme der Personalien und der Festlegung meines Studionamens „Sklave 721" legten sie mir einen Vertrag vor, dessen Seiten ich einzeln abzeichnen musste. Im Prinzip ging es darum, dass sie sich rechtlich absichern mussten, dass ich freiwillig an den Sessions teilnahm und mir aller gesundheitlichen Risiken bewusst war. Und ich trat alle Rechte an Film- und Tonaufnahmen ab. Ansonsten wurde ich durch den Vertrag ein freier Mitarbeiter des Studios.
    
    Zusammen mit Sabine sollte ich dann noch meine Vorlieben- und Tabu-Liste ausfüllen. Es gab eine Liste von Praktiken, die hier im Studio üblich waren, die jetzt Sabine mit mir durchging.
    
    „Sklave 721, ich spreche Dich mit Deinem Pseudonym an, Dein echter Name steht zwar im Vertrag, aber der wird nachher weggeschlossen, so dass wir die ...
    ... Anonymität unserer Sklaven so gut es geht sicherstellen. Selbst die Dominas kennen Deinen richtigen Namen nicht, sondern nur Dein Pseudonym. Natürlich steht es Dir frei, Deinen Namen jedem preiszugeben."
    
    Ich nickte.
    
    „Hast Du Dir im Vorfeld mal ein Bild über unsere Seiten gemacht?" fragte sie dann.
    
    „Nein, habe ich tatsächlich nicht, Michi meinte ich solle lieber ganz unvoreingenommen hierherkommen."
    
    „Ok, dann gehen wir jetzt erst mal den Fragebogen durch. Wie ist Deine sexuelle Ausrichtung?"
    
    „Heterosexuell."
    
    „Ich gehe davon aus, dass Du devot bist?" „Nein, gar nicht."
    
    Sie schaute irritiert: „Aber trotzdem masochistisch veranlagt?"
    
    „Nein, auch nicht."
    
    „Und dann lässt Du Dich auf das hier ein?"
    
    „Ich mach es wegen des Geldes", log ich.
    
    Sie musterte mich jetzt mit deutlich mehr Interesse.
    
    „Ist das so selten?", fragte ich.
    
    „Naja, die meisten Sklaven haben schon auch sexuell was von der Sklavenrolle. Aber ein paar sind auch nur wegen des Geldes da. Wie sieht es aus mit Erfahrungen im BDSM-Bereich?"
    
    „Habe ich, sonst wäre ich nicht hier. Auch in der Sklavenrolle, bzw. nur in der Sklavenrolle. Habe ich meiner Exfrau zuliebe gemacht."
    
    „Ok, jetzt verstehe ich", antwortete sie.
    
    Sie hatte was auf das Blatt geschrieben. Dann begann sie, die Liste durchzugehen.
    
    „Flagellation?"
    
    „Mach ich. Denn das war es, was meine Ex mit mir machte."
    
    „Gesamter Körper?"
    
    Ich schaute sie ratlos an.
    
    Sie lächelte: „Kopf, Hals, Hände, Schienenbeine und die ...
«12...678...26»