Auch Dämonen lieben
Datum: 28.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... aber schauen wir uns doch nebenher noch hier um. Es ist leider ein wenig staubig. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Es ist schon sehr lange her, dass hier zuletzt jemand wohnte."
So gingen sie gemeinsam durch die große 4-Zimmer Wohnung und Herr Schumann erzählte währenddessen ein paar Details über sie. Knappe 100m² maß sie. Vor wenigen Jahren ließ er eine Spezialfirma das Haus modernisieren. So hatte es eine hochmoderne Fernwärmeheizung und Dämmung erhalten. Außerdem wurden Rohre und Elektrik komplett erneuert, ohne, dass es zu sehen war.
"Du fragst dich sicherlich, wie ein pensionierter Professor sich das hat leisten können, oder?"
Jan schwieg. Natürlich fragte er sich das. Doch es wäre absolut anmaßend gewesen so etwas zu fragen. Selbst, wenn sie sich schon länger kennen würden.
"Schon gut,", wartete der Professor keine Antwort ab, "es ist ganz einfach. Der Laden ist nur ein Hobby von mir. Kaum jemand verirrt sich hier rein. Dafür ist das Sortiment einfach zu speziell. Ich habe das große Glück, dass meine Familie einmal adelig gewesen ist. Noch immer gehört ein Großteil der Ländereien meiner Familie. Genauer gesagt, mir.", erklärte er ganz offenherzig, "Dadurch habe ich die Freiheit zu tun und zu lassen, was auch immer ich möchte."
Eine halbe Stunde später standen sie wieder in dem kleinen Verkaufsraum.
"Also, junger Mann", begann Herr Schumann, "ich empfand unser Kennenlernen als höchst angenehm. Mir würde nicht ein Grund einfallen, wieso ich dir ...
... diese Wohnung verwehren sollte.", lächelte er Jan freundlich an. Da fiel Jan noch etwas ein.
"Herr Schumann, ich freue mich natürlich darüber, aber die Dame vom Studentenwerk meinte, die Bedingung dafür wäre, dass ich für Sie arbeite. Darüber hatten wir jetzt noch gar nicht gesprochen. Was wäre das für ein Job? Wieviel Stunden müsste ich arbeiten und zu welchen Wochentagen?"
"Ohja, da hast du ja völlig Recht mein Lieber!", lachte Herr Schumann und fasste sich an den Kopf. "Vergib einen alten Mann. Das hatte ich gänzlich vergessen. Also, wie ich dir bereits gesagt habe, hier verirrt sich äußerst selten jemand hin, aber sollte es mal so sein, möchte ich auch, dass der, oder die Kundin auch gut beraten wird und vielleicht sogar etwas findet. Und um ganz ehrlich zu sein, ich bin alt. Ich kann einfach nicht ständig hier im Laden verweilen. Die Öffnungszeiten sind eh schon sehr reduziert. Dein Job wäre es also während der Öffnungszeiten dich darum zu kümmern und die Bücher mit dem Respekt zu pflegen, den sie verdienen. Und da habe ich bei dir keinerlei Bedenken. Natürlich kannst du dich auch während deiner Arbeitszeit deinen Studien widmen. Und solltest du mal verhindert sein, sei es auch einfach nur eine Verabredung mit einer reizenden Dame", er zwinkerte Jan zu, "dann sag mir einfach Bescheid. Kurze Rede langer Sinn, ich brauche einfach mittlerweile etwas Unterstützung hier. Als Gegenleistung darfst du hier bei mir mietfrei wohnen. Und", er hob einen Zeigefinger, "natürlich ...