Auch Dämonen lieben
Datum: 28.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... werde ich dich angemessen für deine Zeit und Mühe entlohnen. Ich kann mich noch gut an meine Studienzeit erinnern. Und das waren noch ganz andere Zeiten. Da dreht man jeden Cent dreimal um. Das möchte ich nicht. Du sollst dich unbesorgt um dein Studium und den Laden kümmern können. Findest du das ansprechend?"
Jan wusste nicht, was er sagen sollte. Seine Gedanken rasten auf der Suche nach dem Haken. Da musste einer sein!
Der alte Mann lachte laut auf, als er den jungen Mann beobachtete.
"Ich verspreche dir, hier gibt es keinen Haken. Keinen Pferdefuß und keine Tricks. All das, was wir besprochen haben, wird selbstverständlich auch in Schriftform festgehalten!", beschwichtigte er die Skepsis Jans.
Beruhigt und von den anfänglichen Zweifeln befreit, schlug Jan ein. Eine Stunde später saß er überglücklich im Zug nach Hause. Noch immer schwirrte sein Kopf vor so viel Glück. Er hatte nicht nur eine Unterkunft fußläufig der Uni, nein. Er hatte eine traumhaft schöne, vollmöbilierte Wohnung für lau und obendrein noch einen äußerst gut bezahlten Studentenjob, der ihn so viel Lesen ließ, wie er nur wollte. All seine Sorgen, die er gestern noch hatte und die ihm schlaflose Nächte bereiteten...weg. Dank Herrn Schumann.
Kapitel 3
Eine Woche später war es endlich so weit. Jans Vater fuhr mit dem kleinen angemieteten Transporter in die Einfahrt. Die letzten Tage nach seiner Rückkehr aus Ulm wurde geplant, recherchiert und Sachen gepackt. Die Tatsache, dass Jan eine voll ...
... ausgestattete Wohnung gestellt bekam, erleichterte das Unterfangen 'Umzug' erheblich. Auch seine Eltern waren sehr erfreut, als sie die Neuigkeiten ihres Sohnes erfuhren. Konnten Sie doch jetzt das Geld, was für ihren Sohn gedacht war, unverhofft für sich selbst nutzen. Sein Vater wollte sich zwar direkt ein Heimkino einrichten, doch letztlich entschieden sie sich, mehr oder weniger gemeinsam, für eine Reise durch alle Hauptstädte Mitteleuropas.
Jan war überrascht wie viele Kisten er dennoch mit seinen persönlichen Habseligkeiten füllen konnte. Dennoch, es dauerte keine zwanzig Minuten und all sein Hab und Gut waren in dem Transporter sicher verstaut. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn. Alles, was er besaß passte in einen Wagen. Und alles war nun aus seinem Zuhause herausgeholt. Nun erst realisierte er wirklich, dass ein Abschnitt seines Lebens zu Ende war und ein neuer, noch völlig unbekannter Weg vor ihm lag. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit und allein die Tatsache, dass seine Eltern nur eine Fahrstunde weit entfernt sein würden, beruhigte ihn wieder etwas. Kurz darauf blickte er noch einmal, auf dem Beifahrersitz sitzend, auf sein Elternhaus und lächelte. Jetzt ging es los.
Mittlerweile war es früher Abend. Jan stemmte erschöpft, in seinem neuen Wohnzimmer stehend, die Hände in die Hüften und blickte sich zufrieden um. Wenn er den Tag nochmal Revue passieren ließ, lief doch alles sehr gut.
Die Fahrt nach Ulm verlief, neben ein paar Baustellen, ohne ...