Im Jugendknast - Teil 2
Datum: 30.09.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Meinen ersten von sieben Monaten hinter Gittern hatte ich nun fast hinter mich gebracht. Man hätte meinen können, die Zeit würde im grauen Alltag des Jugendknasts stillstehen, aber dem war nicht so. Ein straff organisierter Tagesablauf sorgte dafür, dass man zumindest an den Werktagen keinen Leerlauf hatte. Nach dem wecken um halb sieben und dem Frühstück in der Zelle drückte ich die Schulbank, denn ich hatte mir vorgenommen, die Mittlere Reife nachzuholen. An einigen Tagen war auch nachmittags Unterricht und an den anderen Tagen hatte man mich mittags in die KFZ-Ausbildungswerkstatt gesteckt. Die Anstaltsleitung war nämlich der Meinung, es würde mir gut tun, wenn ich auch lerne, wie man Autos repariert, statt nur zu wissen, wie man sie kurzschließt und damit durch die Gegend heizt.
Es war zwar alles andere als ein Zuckerschlecken, aber die Befürchtung, direkt in der Hölle zu landen, hatte sich für mich nicht bestätigt. Der Grund dafür, dass ich vor allem die ersten, extremsten Tage gut hinter mich gebracht hatte, hatte sogar zwei Namen: Jannik und Ömer. Lästermäuler, die den ersten Teil meiner Geschichte gelesen haben, werden jetzt sicher sagen 'na klar – so geil wie die den Sebastian durchgefickt haben.' Aber so einfach ist die Erklärung nicht.
Es ging schon los, als wir kurz nach meinem Einstand-Sex an meinem ersten Knast-Tag zum Abendessen geführt wurden. In einen großen Saal mit Essensausgabe, wo sich knapp 100 der teilweise übelsten Typen, die meine Generation ...
... zu bieten hatte, auf der Pelle saßen und ich, klein und schmächtig, als der einzige Neuzugang des Tages mittendrin. Es gehörte hier schon fast zum guten Ton, dass die Neulinge von manchen Alteingesessenen erst mal eingeschüchtert und bis unter die Haut erschreckt werden. Aber bei mir kamen sie da nicht weit, ich hatte nämlich einen Bodygard: Ömer. Bei einem Kerl, der die Figur und das Gesicht von einem Iltis hatte und mich fies grinsend anrempelte, als ich neben Ömer und Jannik mit meinem Tablett zu einer der lang aneinander geschobenen Tischreihen ging, reichte Ömers böser Blick, der einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte, damit der Iltis den Schwanz einzog und Land gewann. Ein zweiter, der mich anging, wirkte mit seinen tätowierten Handrücken (die Arme waren wegen des blaugrauen Knast-Hemdes nicht zu sehen) und der stiernackig-fetten Gestalt deutlich gefährlicher als der Iltis.
"Du wirst hier sterben, Kleiner", raunte er zu mir hoch, als ich an ihm vorbei ging. Eigentlich war das nur der hässliche derbe Knast-Humor, den ich aber noch nicht kannte und mir deshalb fast das Herz zum Stillstand brachte. Aber während ich noch dagegen ankämpfte, mir in die Hosen zu kacken, hatte sich Ömer vor dem fetten Kerl aufgebaut: "Alda. Krümm Sebastian ein Haar und isch mach disch kaputt", drohte er in einem Gangster-Slang, obwohl er bis jetzt immer ein fast akzentfreies Hochdeutsch geredet hatte.
"Mann Ömer, das war doch nur Spaß. Krieg dich wieder ein", laberte ...