Im Jugendknast - Teil 2
Datum: 30.09.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... der Fette entschuldigend. Ömer zeigte noch mal drohend mit dem Zeigefinger auf den Dicken, dann war die furchtbare Situation bereinigt. Ich stellte mir die Frage, was für ein dicker Fisch Ömer sein musste, dass sogar solche einschüchternden Kerle wie der Stiernacken von eben vor ihm kuschten.
Wir drei setzten uns wo hin, wo noch ein paar Plätze frei waren. Ich biss lustlos in das belegte Wurstbrot mit nicht mehr besonders frischem Aufschnitt, aber innerlich platzte ich so vor Neugier, dass ich Ömer einfach fragen musste: "Du musst ja ganz schön was auf dem Kerbholz haben, so wie die Zwei vor dir gekuscht haben." Ich versuchte das möglichst humorig klingen zu lassen.
Ömer verzog zwar nur das Gesicht, aber dafür begann neben mir Jannik mit gespielt gelangweiltem Unterton aufzuzählen: "Gefährliche Körperverletzung, räuberische Erpressung, Bandenkriminalität, Hausfriedensbruch... Hab ich was vergessen?"
Die Frage war zwar an Ömer gerichtet, aber ich antwortete ein rasches: "Danke, das reicht mir auch", ehe ich noch mehr zu hören bekam.
Ömer sah wohl meinen verdatterten Gesichtsausdruck: "Hör zu, Sebastian. Ich hab 'ne Menge Scheiße gebaut, aber jetzt will ich die Zeit im Knast sauber hinter mich bekommen und danach noch einmal von vorne anfangen."
"Dein Wort in Gottes Ohr", murmelte ich.
Aber wo wir schon dabei waren, knöpfte ich mir auch gleich Jannik vor: "Und was hat dich hier her verschlagen?"
"Ich bin unschuldig", kam es von Jannik wie aus der ...
... Pistole geschossen. Jannik und Ömer tauschten einen Blick aus, ihre Lippen bebten, dann lachten sie beide laut raus. Wie ich noch erfahren sollte, war dieser Satz nämlich der Standard-Schenkelklopfer hier im Jugend-Gefängnis. In Wirklichkeit war Jannik gar nicht so unschuldig. Er hatte zu einer besonderen Spezies von hochintelligenten und chronisch unterforderten Teenagern gehört. Aus purer Langeweile hatte er abends aus seinem Jugendzimmer heraus Hackerangriffe auf Behörden, Banken und Großunternehmen gestartet und wahrscheinlich so manchen Computersicherheitsspezialisten an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben.
Ich war fassungslos, als ich das hörte: "Alter, Jannik. Ich hab mir jetzt die übelsten Sachen zusammengereimt, was du verbrochen haben könntest, und in Wirklichkeit bist du nur ein langweiliger Nerd?! Ich glaubs einfach nicht."
Jannik musste über meine Reaktion lachen: "Was hätte ich denn tun müssen, damit du zufrieden mit mir bist?"
"Hättest zumindest 'ne Bank überfallen können", konterte ich schlagfertig.
"Quatsch. Heutzutage musst du gar keine Banken mehr überfallen. Das machst du leichter von zuhause aus, am Computer. Das ist viel sicherer."
"Jaja. Wenn das sooo sicher wäre, wärst du jetzt nicht hier."
Jetzt mischte sich wieder Ömer ein: "Mister Superschlau hat sich bei seiner Sparkasse eingeklinkt und sich mal eben Zweihunderttausend aufs Girokonto gutgeschrieben."
Es hätte Jannik ja klar sein sollen, dass der ein oder andere ...