Weisse Erotik
Datum: 05.10.2020,
Kategorien:
Fetisch
Ich komme erschöpft von der Arbeit nach Hause, werfe meine Tasche in die Ecke und setze mich mit einem wohligen Seufzer aufs Sofa. Ich schliesse meine Augen und geniesse die Wohltat, nach einem ganzen Tag auf den Beinen, endlich sitzen zu können. In diesem Moment klingelt es. Mühsam rapple ich mich wieder auf und gehe zur Tür. Das Metall des Türgriffs ist kalt als ich ihn herunterdrücke. Vor der Tür steht Maxine, die Praxisassistentin meines Mannes.
Rechts neben unserer Wohnung haben wir vor einigen Jahren eine Praxis angebaut. Mein Mann wollte nicht mehr im Krankenhaus arbeiten, nach dem er seine Ausbildung abgeschlossen und genug Erfahrung gesammelt hatte. Die Schicksalsschläge der Patienten verfolgten meinen sensiblen Mann damals bis mit nach Hause. Seit er eine eigene Praxis hat, ist er viel ausgeglichener und trägt nicht mehr so viele Sorgen mit sich herum. Er ist wieder ganz der Charmeur mit grosser Sozialkompetenz in den ich mich verliebt habe. Man fällt ganz schnell für seinen weichen Blick. Er hat mich sogar dazu gebracht, den Gang zum Altar zu machen, obwohl ich gar nie vorhatte, zu heiraten.
«Hallo Rahel! Dein Mann hat mich geschickt, um dir auszurichten, dass du gegen sechs Uhr in die Praxis kommen sollst. Er will etwas besprechen, ist aber gerade noch mit einem Patienten beschäftigt», unterbricht Maxine meine Gedanken. «Danke Maxine. Du kannst ihm ausrichten, dass ich rüberkomme.» Wir verabschieden uns und ich schliesse die Tür.
Ich setze mich nicht ...
... wieder aufs Sofa. Ich bewege mich Richtung Dusche, denn ich weiss, dass Leon nichts besprechen will. Er will Sex. Uns beide turnt weisse Erotik an. Seit mein Mann Arzt ist und eine eigene Praxis hat, leben wir diese Neigung ab und zu aus. Wir nutzen die Gelegenheit, einen Behandlungsraum mit einem Gynostuhl zu haben. Sobald ich unter dem fliessenden Wasser stehe, bin nicht mehr müde. Mehr noch, ich bin aufgeregt, nervös. Ich freue mich!
Gegen sechs Uhr schliesse ich unsere Wohnung ab, begebe ich zur Praxis. Das Auto der Angestellte steht noch auf dem Parkplatz, sie ist wohl noch nicht gegangen. Im Empfangsbereich erklärte mir Maxine dann, dass mein Mann noch mit einem Notfall beschäftigt ist. «Leon sollte aber bald fertig sein.», sagt sie als sich die Tür zum Behandlungsraum öffnet. Ein Mann mittleren Alter kommt heraus. Er trägt die Kleidung eines Bauarbeiters. Seine linke Hand ist mit einem dicken weissen Verband eingebunden. «Dann können sie mit meiner Kollegin direkt einen Termin für die Nachkontrolle abmachen. Ich wünsche gute Besserung! Bis bald.», ertönt die Stimme meines Mannes der nach dem Mann aus dem Zimmer tritt. Sie geben sich die Hand. Leon geht hinter den Empfangstresen und erklärt Maxine leise, dass sie danach nach Hause gehen kann. Er dankt ihr und sagt, sie könne morgen eine Stunde später kommen, da es heute länger gedauert hatte. Sie lächelt und dankt ihm.
Dann schaut Leon mich an. Ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Genauso wie auf meinem. ...