1. Claudias Selbstfindung – Teil 2


    Datum: 07.10.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... sollte ich mal anfangen, in meiner Bude nackt zu sein! Aber alleine macht das ja auch wenig Sinn. Sollte ich Maja mitnehmen? Ein Mädel? Nein, mein Schamgefühl oder die Umkehrung, die Geilheit, empfand ich nur beim Gedanken an männliche Wesen.
    
    Thomas wäre der richtige, dachte ich und ohrfeigte mich gleich darauf für diesen Gedanken. Doch, der. Nein, grad der nicht. Warum nicht? Weil Du ihn kennst! Aber ich nehm‘ keinen Fremden mit in die Wohnung! … ich brauchte eine Abkühlung und ging ins Wasser. Ein paar von uns kamen mit und brachten mich auf andere Gedanken.
    
    Als ich zurückkam, stand wer bei Maja? Natürlich Thomas! Er sprach und lachte mit ihr (oder ihren schönen Möpsen?) und ich hatte fast das Gefühl, ich werde eifersüchtig.
    
    Was auch immer mich in diesem Moment ritt, ich begrüßte ihn und fragte, ob er sich mit … ääh, mit (Oh mein Gott was sag ich jetzt) ääh, Fernsehern auskennt. Ich hab miesen Empfang und ob er später mal danach schauen könnte. Natürlich tat er, natürlich könne er, er käme so gegen sechs vorbei, wenn mir das recht ist. Nur die Adresse brauche er. Klar. Ich nannte sie ihm, er grinste ein „Bis bald“ und zog weiter, hinter die Düne.
    
    ‚So, jetzt sitzt Du in der Sch…‘, dachte ich mir. Mein Fernseher funktioniert, er hat keine Ahnung, was ich vorhabe und ich habe keine Ahnung, ob ich das bringe. ‚Wird schon Sch…‘, schimpfte ich innerlich.
    
    Gegen fünf brach ich auf, duschte und kurz vor sechs hatte ich es geschafft, die Antennendose so zu ruinieren, ...
    ... dass ich tatsächlich ein miserables Fernsehbild hatte.
    
    Es klingelte und ich stand noch in Slip und bauchfreiem und superluftigem Spaghettiträger-Top im Zimmer. Ich riss mich zusammen. Auf jetzt. Ich öffnete die Tür und Thomas stand vor mir. Ein kurzer Blick streifte über mich, er grinste und fragte, ob er zu früh sei. Ich verneinte und ließ ihn ein.
    
    „Setz Dich, magst Du was trinken?“, fragte ich, was er mit „ja, irgendwas Kaltes.“ Kommentierte. So holte ich Wasser, zwei Gläser und beugte mich zum Couchtisch, um einzuschenken.
    
    Thomas entfuhr ein „Claudia, was gewährst Du mir für Einblicke! Wie schön!“ und mir wurde klar, das Top hing so tief herab, dass er mir durch den Ausschnitt bis zum Höschen sehen konnte.
    
    Ich schreckte hoch, doch fuhr der Schreck nicht in den Kopf, sondern das Blut pulsierte deutlich tiefer. Unabsichtlich hatte ich so etwas wie den ersten Schritt gemacht.
    
    Sturm im Kopf, zwei, drei Sekunden.
    
    Dann lächelte ich ihn an, schenkte die Gläser voll und ihm einen erneuten Einblick. „Sind nicht Deine ersten, oder?“, versuchte ich mit zitternden Knien cool zu kontern.
    
    Ich setzte mich. Endlich. Sonst hätten meine Beine versagt.
    
    Er nahm sein Glas, prostete mir zu und sagte „Danke … und Danke und Danke.“, wobei er meinen Nippeln zuprostete, die sich inzwischen deutlich unter dem dünnen Stoff abzeichneten. Ich wollte vor Scham versinken und gleichzeitig die Situation am liebsten noch einmal erleben. Was nun? Für ihn schien es nett, schön, aber ...
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