1. Pauline, Umweg mit Thorsten


    Datum: 15.12.2018, Kategorien: BDSM

    ... Schrift und kein Gekritzel. Dieselbe schöne geschwungene Schrift wie beim letzten Mal von jemandem, der sich viel Zeit gelassen hat. Und als ich mit dem Finger über die Schrift streiche und den Brief in meiner Hand drehe, fliegen meine Gedanken zurück zu der Nacht in der Frank, ein Student aus dem Wohnheim meines Herren und Meisters, mir erlaubt hatte mehr über mich zu erfahren und in einigen Lektionen zu begreifen, dass es mehr ist als bloß der Zwang der anderen, der mich zu dem macht, was ich bin und spüre. Er hat nicht gefordert und verlangt, sondern mir einfach Gelegenheiten gegeben zu entdecken was ich wirklich von Natur aus bin und dass das sogar noch viel weitergeht, als was Thorsten, Monique und die anderen erzwingen. Er hielt mir bloß sozusagen meinen dunklen Spiegel hin, in dem ich mich sehen und erleben durfte in den Situationen, die er dazu ausgewählt hatte und ich hatte mich sofort wie ein Fisch im Wasser dem angepasst und das verdorben dunkle Schöne in mir ausgelebt. Wahrscheinlich habe ich erst da begriffen, wie sehr es aus mir selbst heraus ein Bedürfnis ist und wieviel gieriger und strenger ich mit der Sklavin in mir bin, als es die anderen sein können. Oder zu mindestens hilft es dem nachzukommen was von mir verlangt und gefordert wird. Und nun habe ich wieder so einen Brief in der Hand, der mir vermutlich wieder so eine Möglichkeit eröffnen soll, mich selbst zu erfahren und mir selbst gerecht zu werden. Mit einem leichten erregten Schaudern öffnen meine ...
    ... zitternden Finger den schwarzen Umschlag und ziehen einen gefalteten Bogen schwarzen dicken Papiers heraus, der ebenso mit silbernem Lackschrift beschrieben ist, wie der Umschlag selbst.
    
    Du bist also eine von den Besonderen! Es ist selten, wenn jemand von seiner Natur her so in der Lage ist, ganz das zu leben zu was sie bestimmt sind. Thorsten erzählt stolz zu was sie dich alles bringen und ich gebe zu, dass ich beeindruckt bin, was du alles hinnimmst und mit dir willig machen lässt. Aber du und ich wissen, dass du mehr bist als das geprügelte Stück, dass sie in dir sehen und benutzen, so gut, nützlich und sinnvoll das für deine vorbestimmte Zukunft auch ist, denn daran zweifelst ja nicht mal mehr du, dass du dazu geboren bist zu dienen und unterwürfig auf vielfache Weise verwendet zu werden. Das Geheimnis aber, dass er nicht erkennt, ist doch, dass du allem Anschein nach weit mehr als sein unterworfenes Haustier bist. Nein, ich weiß und du weißt es auch, dass du von Geburt und Natur aus ein animalisch gieriges Tier bist, dass nur dann wirklich lebt, wenn sie dazu benutzt wird, wozu sie da ist und aus freiem Willen süchtig alles tun wird um zu erreichen sich so lebendig zu fühlen, anerkannt zu werden und gesehen zu werden, damit sie erfüllen kann, was sie braucht um ihrem Schicksal ergeben zu folgen. Das du das weißt und dich brav bemühst es zu tun, ist die eine Sache, aber dass du deine Grenzen erweitern musst, ganz aus deinem eigenen sklavischen Antrieb heraus, ist eine ...
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