1. Das Schwein 02


    Datum: 25.10.2020, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... sich zeigen.
    
    Der Kellner kam jedenfalls mit einem Tablett und stellte fünf Doppelte Klare auf den Tisch. Sie wollten ablehnen, aber Beata und Stefan ließen es nicht zu und zack, war der Schnaps gekippt. Es schüttelte sie synchron, als schon die nächsten Gläser auf dem Tisch landeten. Nach der vierten Runde setzte sich Merit breitbeinig mit der Lehne nach vorn auf einen Stuhl und erzählte ihnen eine Geschichte. Ich konnte mir schon vorstellen, dass das eine wirre Story wurde, die sie an die Frauen richtete und befürchtete schon, dass die Schnäpse für die Katz gewesen waren.
    
    Dann herrschte eine Art Aufbruchstimmung. Taschen wurden gesucht, Geldbörsen gefunden und Stefan winkte ab. Ich las ihre Lippen: „Aber das können wir doch nicht annehmen." Anne hatte von alledem nichts mitbekommen, weil sie ihre Augen geschlossen gehalten hatte. Sie griff jetzt an meine Hand in ihrer Hose und führte sich mit meiner Hand zum Orgasmus. Sie schnaufte laut und die beiden Frauen schauten zu uns herüber, standen dann etwas unsicher auf und wurden von Stefan, Merit und Beata an unseren Tisch gelotst.
    
    Sie begrüßten mich schüchtern und schauten Anne an, die verschwitzt mit ihrem löchrigen, weiten T-Shirt mehr zeigte, als wenn sie nicht angehabt hätte. Anne schloß gerade ihren Hosenbund und wir brachen auf. Eine Viertelstunde später standen wir im Lift und fuhren nach oben. „Lass uns doch zu Merit gehen", schlug ich vor und drückte auf die „Zwei" der Liftarmatur. Der Lift stoppte und wir ...
    ... stiegen aus und Merit öffnete ihre Wohnungstür. Die Wohnung war in dunklen Farben gehalten, ihr Bett bestand eigentlich nur aus einem riesigen Bett, auf dem drei Dildos herumlagen, die Merit schnell zu verstecken suchte.
    
    Ich stöberte in der Zwischenzeit, als Stefan mit einer der beiden Frauen aus der Kneipe, Elisabeth, in der Küche nach alkoholischen Getränken suchte und als er sie gefunden hatte, mit ihr ein paar Drinks mischte, in Merits Bücherregal. Fachbücher über Depression, Masochismus, Bondage, Exhibitionismus neben DVDs mit den entsprechenden visuellen Darstellungen nach Genre sortiert. Entweder war sie Therapeutin oder depressiv und masochistisch veranlagt oder Beides. Ich tippte auf depressiv und masochistisch.
    
    Ihr riesiges Bett hatte eine geschmiedetes Front und Rückteil und an den Eisenstangen hingen Handschellen. So wie es aussah, hatte sie aber keinen Mann oder Freund, wer sollte sie also dort anbinden? Merit kam frisch geduscht und nackt aus der Dusche und zog sich einen Bademantel an. „Aaach, den brauchst du doch gar nicht", meinte ich und öffnete den Gürtel. Der Bademantel teilte sich und sie stand regungslos da. Ich deutete auf die Handschellen. „Wer bindet dich dort an?" Sie schwieg und flüsterte dann leise: „Manchmal der Sohn des Hausmeisters, wenn er seine Eltern besucht, dann macht er einen Abstecher zu mir und wir machen dann Liebe."
    
    Ich musste lächeln. Liebe machen, wie romantisch. „Zeig mal, wie er es mit dir macht" forderte ich sie auf. „Das ...
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