1. Die Frau des Arztes II


    Datum: 31.10.2020, Kategorien: CMNF

    ... die hängengeblieben war.
    
    Ich liess mir Zeit bei Hans und als ich merkte, es würde nicht mehr lange dauern, setzte ich mich rücklings auf ihn.
    
    Mit Martins Mercedes fuhren wir fünf am Genfer See entlang, vielleicht 15 km bis nach Anieres, dort speisten wir im „Floris“ zu Abend.
    
    Die Herren und mit Einschränkung auch Anett, sprachen reichlich dem Alkohol zu. Ich selbst hielt mich zurück, da ich nicht wusste, ob es danach noch ins Hotel ging, oder wir entlassen waren.
    
    So war es dann auch. Martin setzte uns vor dem Hotel ab und der Termin war vorbei.
    
    Ich hatte gut daran getan, wenig zu trinken, denn die Heimfahrt stand an.
    
    Anett kuschelte sich in den Beifahrersitz, sagte noch: „Ach war das geil“, und schlief ein.
    
    Sie verschlief die gesamte Rückfahrt, auch als ich einmal tanken musste wachte sie nicht auf.
    
    Es wurde schon hell, als wir München erreichten.
    
    Ich hielt bei einem Frühcafe und wir bestellten uns zweimal das englische Frühstück.
    
    „Weißt Du Rebecca was mir gestern klar wurde, ich habe bisher eigentlich gar nicht gelebt, oder besten falls so ein verklemmtes Dasein geführt. So viel vergeudete Zeit“.
    
    Uninteressant. Ich musste dringend etwas anderes mit ihr besprechen,
    
    „Anett, ich glaube nicht, daß wir die Hausmädchenvariante ein zweites Mal bringen können. Das durchschaut Patrick möglicherweise. Kaum ist er mit Elvira wieder zusammen, tauche ich wieder auf. Nein, das würde ich nicht riskieren“.
    
    Sie dachte darüber nach:
    
    „Was ...
    ... schlägst Du also vor?“
    
    „Ich knüpfe nur an unserem Verhältnis an. Ich rufe ihn an und schaue daß er sich mit mir trifft. Ich könnte auch als „Patientin“ in die Praxis, denke aber ein Anruf ist besser“.
    
    „Und wo trefft ihr euch dann“, fragte sie weiter.
    
    „Naja, in einem Hotel, wenns gar nicht anders geht bei mir in meiner Wohnung. Das wird kein großes Problem geben“.
    
    „Wie Du sagst Rebecca, so machen wir es. Ich vertraue Dir, das weißt Du. Wie oft willst Du Dich mit ihm treffen?“.
    
    „So oft wie nötig, für soviel Sex wie nötig“.
    
    „Rebecca, was ist wenn er eines Tages auch von Dir genug hat, was dann?“
    
    Durchaus eine berechtigte Frage, Wer Männer kennt, weiß daß das passieren wird, so sicher wie das Amen in der Kirche,
    
    „Anett, wenn ich nachlassendes Interesse bei ihm bemerke, stelle ich ihm rechtzeitig eine Freundin, die auch bei Madame arbeitet, vor. Es gibt da eine, da wird er ganz aus dem Häuschen sein“.
    
    „Montez guten Morgen, könnt ich bitte den Herrn Doktor sprechen?“
    
    Es war Montagmorgen neun Uhr und Patricks erster Arbeitstag seit seiner Rückkehr vom Kongress.
    
    Die Sprechstundenhilfe stellte durch:
    
    „Martens, Rebecca bist Du das?“
    
    „Ja Patrick“
    
    „Wie geht es Dir?“
    
    „Nicht so gut, Du fehlst mir“.
    
    „Du warst plötzlich weg“, es lag kein Vorwurf oder Bedauern in seinen Worten.
    
    Verdammt!
    
    „Ich weiß“.
    
    „Und nun?“
    
    „Können wir uns sehen?“, bat ich.
    
    „Im Moment ist das etwas schlecht bei mir, ich meine von den Terminen her bin ich ziemlich ...
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