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Zwei
Datum: 31.10.2020, Kategorien: Gruppensex
... die Klasse nächste Woche übernehmen?" "Weiß nicht, lass uns nochmal telefonieren." Das musste sie tatsächlich tun. Der Lebensgefährte meiner Mutter kam ins Heim, zwei Tage später ins Krankenhaus, am dritten Tag war er tot. Meine Mutter brach erwartungsgemäß zusammen. Nun war ich auf andere Weise bis an meine Grenzen belastet. Ich stand es durch. Geschichten Helge rieb sich bei seiner Mutter auf. Er leitete den Kurs weiterhin konzentriert und souverän, aber ich bekam Angst um ihn. Er war nicht mehr er selbst. Konnte es sich selbst nicht eingestehen. Wirkte leer, erschöpft. Ich brauchte ihn, mehr als zuvor. Ich wollte und konnte ihn aber nicht mehr mit meiner Geschichte belasten. Alles eskalierte. Ich stellte Karola vor die Wahl. Entweder sie bekannte sich zu mir, verließ ihren Mann, oder die Beziehung war beendet. Sie ließ mich eine Woche zappeln. Dann stand sie mit zwei Koffern vor meiner Tür. Ich hätte außer mir sein müssen vor Glück. Ich war es nicht. Sie wohnte jetzt bei mir. Brachte sogar Möbel mit. Aber sie war nicht richtig da. Ich verstand sie und mich selbst nicht mehr. Ich konnte mit ihr nicht darüber reden. Sie war oft gereizt, wirkte unausgeglichen. Hatte sie das Gefühl, die falsche Entscheidung getroffen zu haben? Was hatte sie verloren, einen Mann, den sie nicht liebte, einen Schwanz, der sie fickte? Liebte sie mich? Sie sagte es, aber ich glaubte ihr nicht mehr. War es ihre bisexuelle Identität, um die sie fürchtete? Hatte sie ein Problem ...
... mit unserer lesbischen Beziehung? Alles Fragen, die ich ihr hätte stellen müssen. Und nicht konnte. Ich folgte seit einiger Zeit Helges Tipp. Ich verarbeitete, was mich bewegte, in Geschichten. Ich schrieb Kurzgeschichten, englische Kurzgeschichten, für den Fall, dass Karola sie zufällig fand. Erotische Geschichten. Eine, in der ich eine Lösung fand. Ich zögerte lange. Dann sprach ich Karola an. "Du bist unausgeglichen." "Und wenn? Soll ich jetzt wie du zu meditieren versuchen, oder was?" "Nein. Was fehlt dir, wirklich? Sag nicht Christian, dann kotze ich." "Dann kotz doch." "Christian, oder sein Schwanz?" Sie sah mich böse an. Das Gespräch drohte sofort zu kippen. "Und wenn? Was soll das? Worüber unterhalten wir uns hier? Ich bin bei dir, oder nicht?" "Ich will, dass du glücklich bist." "Das geht nicht auf Befehl." "So war das nicht gemeint. Wenn du sexuell unausgeglichen bist, sag es. Wir finden eine Lösung." Sie krauste ihre Stirn und schwieg lange. "Wie stellst du dir das vor?" "Wenn du Sex mit Männern brauchst, ist das okay. Dann..." "Spinnst du? Du gibst mir die Erlaubnis fremd zu gehen? Tickst du noch ganz richtig? Was soll das werden? Offene Beziehung?" "Es muss ja kein Fremdgehen sein. Wir holen uns jemanden hinzu." Ihre Kinnlade fiel nach unten. Mit so einem Vorschlag hatte sie nicht gerechnet. "Was meinst du, du willst einen Dreier, mit einem Mann? Ich dachte, du hasst Männer." "Ich hasse sie nicht, ich finde ...