1. Dorfgeflüster 03


    Datum: 03.11.2020, Kategorien: Betagt,

    ... Kurze, immer bunt gefärbte Haare. Nicht schlank aber auch nicht dick. Eher unscheinbar. Sie hätte sicherlich einen neuen Partner finden können, aber schien keine Lust darauf zu haben. Ihre Auszubildende Janine hingegen war eine kleine Schnösel-Tussi. Sie kam aus dem Nachbardorf. Reiche Eltern, aber nicht viel in der Birne. Irgendwie hatte sie die Realschule geschafft. Da Mama und Papa danach den Geldhahn zugedreht hatten, musste sie eine Ausbildung machen. Mit Katja kam sie anscheinend gut zurecht und aus ihren zwei linken Händen war eine ganz passable Auszubildende geworden. Mit Pflanzen konnte sie umgehen, das musste man ihr lassen. Heute schien sie nicht da zu sein, nur Katja stand hinter dem Tresen.
    
    „Hallo Marianne, schön dich zu sehen."
    
    „Hallo Katja, heute ganz alleine hier?"
    
    „Ja, Janine ist in der Berufsschule."
    
    - Wenn du wüsstest. Diese kleine Biest, meine Sklavin. Ne Schule wird die nie mehr betreten -
    
    Marianne runzelte die Stirn. Was hatte sie da gerade gehört? Keine Schule? Sklavin? Katjas Gesicht zeigte keine Regung. Sie lächelte sie weiterhin an.
    
    „Ach wie schade. Janine hat doch so einen guten Geschmack. Ich hätte ein paar Fragen an sie gehabt."
    
    - Heute beantwortet das Biest keine Fragen. Heute leckt sie nur meine Füße. Aber ich werde ihr extra eine paar Schläge mehr geben, für dich -
    
    „Das tut mir leid. Aber morgen ist sie wieder da. Kann ich dir irgendwie behilflich sein?"
    
    „Ich suche noch Himbeeren. Hab da noch ein Fleckchen im ...
    ... Garten, wo die gut hinpassen würden."
    
    „Ja, hab ich. Sind aber etwas groß, weiß nicht ob du die so mitkriegst."
    
    - Und meine Sklavin hat dafür gerade keine Zeit. Die muss noch meine Stiefel sauber lecken -
    
    Marianne war das gehörte unangenehm. Irgendwas war da mit Katja und Janine. So war ihr Katja nie vorgekommen. Ihre Gedanken klangen so hart, so dominant.
    
    „Das macht nichts, ich komme die Tage noch einmal mit einem Träger wieder. Bitte leg sie mir zurück, ja?"
    
    „Ja, kein Problem. Mache ich gerne."
    
    „Wie geht es deiner Tochter?"
    
    - Pubertierendes Miststück. Die hat Glück, dass ich Janine habe, sonst wäre sie meine Sklavin -
    
    „Wie pubertierende Teenager so sind. Etwas schwierig. Keine Lust auf Schule und so."
    
    - und vögelt sich durchs Dorf. Da könnte man ja glatt neidisch werden -
    
    „Dann wünsche ich euch alles gute. Bis die Tage."
    
    „Dir auch."
    
    - Bye, bye Marianne. Du wärest sicherlich auch eine gute Sklavin. Dir würde ich den Hintern schon ordentlich versohlen. Aber zum Glück habe ich ja Janine -
    
    Marianne verließ etwas verstört die Gärtnerei. Langsam wurde ihr die Sache unheimlich. Katja nannte Janine ihre Sklavin. Die ihre Stiefel ableckte, die gar nicht in der Berufsschule war. Was wurde hier gespielt? Wollte sie das überhaupt wissen? Konnte sie dieses Gedankenlesen auch wieder abstellen? Das war gar nicht nur toll. Da erfuhr man die tiefsten Abgründe.
    
    Für heute hatte sie genug. Zwar wollte sie noch zur Bäckerei und zum Fleischer, aber sie wollte ...
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