1. Dienstgemahl


    Datum: 04.11.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... fürsorglichen Ehemann habe. Er meint, andere Ehemänner würden sich von einer Frau wie mir bedroht fühlen, aber du schätzt mich für das, was ich bin, und versuchst nicht, mich zurückzuhalten. Ausserdem hat er mir empfohlen, dass ich dir mehr über meine Arbeit erzählen sollte, einschließlich dessen, woran wir zusammen arbeiten."
    
    „Er hat mir sogar gesagt, dass ich ansprechen sollte, was Johanna über ihn als Dienstgemahl gesagt hat. Er sagte, du würdest dich nicht aufregen. Jetzt muss ich ihm sagen, dass er damit falsch lag."
    
    „Also denkt er, ich bin ein verständnisvoller Ehemann, der dich nicht zurückhält?"
    
    „Er sagte, du zeigst, wie sehr du mich liebst, indem du mir die Freiheit lässt, mit meinem Leben zu tun, was ich will, und deshalb bin ich eine erfüllte Frau."
    
    Ich war kurz davor zu explodieren, aber ich benutzte all meine Willenskraft, um die Kontrolle über mich zu behalten.
    
    „Ich verstehe", erwiderte ich.
    
    „Ich wusste, dass du das verstehen würdest."
    
    „Aber ich verstehe nicht, was du verstehst."
    
    „Was meinst du?"
    
    „Ich meine, ich verstehe, dass Dieter hinter dir her ist. Was ich nicht verstehe ist, wie du es nicht sehen kannst? Du bist die Schlaue in der Familie, aber vielleicht bin ich bei so etwas eher gewieft."
    
    „Er hat dich dazu gebracht, ihm alles über uns zu erzählen. Er wartet, bis er denkt, dass du verwundbar bist. Wenn wir das nächste Mal einen Streit haben, wird er alles zerstöten."
    
    „Du bist so ein Neandertaler. Zuerstmal erzähle ich ...
    ... ihm nicht alles. Ja, ich habe mir ein paar mal Luft gemacht, wenn du mich geärgert hast. Jedes mal sagte er mir das Gleiche, dass ich mein Ego im Büro lassen, verständnisvoller sein und schätzen muss, dass du nur versuchst, das Beste für mich zu tun. Nie hat er versucht, mich zu trösten und Mitleid mit mir wegen meines großen bösen Ehemanns zu haben. Du beurteilst ihn ganz falsch."
    
    „Ich denke, du must dich von deinem Dienstgemahl scheiden lassen."
    
    „Das wird nicht passieren. Wir arbeiten gut zusammen und unser Chef sieht, dass unsere Synergie Ergebnisse bringt und die Erfolgsbilanz profitabler macht." „Das ist mir egal. Mir wäre es lieber, wenn du eine totale Pause machst, aber ich bin bereit, dahingehend einzulenken, dass ihr zusammen arbeiten könnt, aber eure intimen Gespräche müssen aufhören."
    
    „Ist das ein Befehl, Sir?"
    
    „Du gibst mir ständig Befehle. Was mache ich?"
    
    „Normalerweise befolgst du meine Befehle."
    
    „Weil sie meist gut durchdacht und sinnvoll sind."
    
    „Aber manchmal tust du es nicht."
    
    „Korrekt. Genauso wie du nicht immer meine Befehle befolgst."
    
    „Ich lehne es respektvoll ab, den Befehl zu befolgen, den Sie mir gerade gegeben haben, Sir. Ich weiß, dass Sie es für sinnvoll halten, aber Sie werden bald feststellen, dass es nicht gut durchdacht war."
    
    Da sah ich auf meine Hände hinunter. Meine Knöchel waren nicht weiß, obwohl sie sich so anfühlten. Hoffentlich war mein Gesicht nicht rot. Um nicht vor aufregung zu explodieren wollte ich tief ...
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