1. Marie und Tom - Teil 02 / Kapitel 05


    Datum: 07.11.2020, Kategorien: BDSM

    Kapitel 5
    
    Nach einem üppigen Frühstück kurz nach Sonnenaufgang verabschieden sich die beiden von ihrer Wohltäterin. Marie notiert sich heimlich die Adresse, sie wird Waltraud eine Karte vom Schwarzen Meer schicken, wenn sie das Ziel wirklich erreichen sollten. Die folgende Tagesetappe ist lang und sehr anstrengend und am Abend ihres dritten Tages ist Tom so kaputt vom Paddeln, dass er es kaum schafft, sich nach dem Essen wach zu halten. Sie haben ihr Tarp heute wieder am Ufer aufgebaut, sich etwas zu Essen zubereitet und es sich dann gemütlich gemacht. Eigentlich steht Marie jetzt der Sinn nach geilem Sex, aber der müde Krieger neben ihr wird kaum dazu zu bewegen sein, also fasst sie einen anderen Plan.
    
    „Komm leg deinen Kopf in meinen Schoß", bietet sie Tom an, „ich lese dir etwas vor, wenn du magst."
    
    Tom ist begeistert von der Idee und sie machen es sich gemütlich. Marie nutzt das Boot als weiche Rückenlehne und bietet Tom ihren Schoß an. Der bettet sein Haupt auf Maries Wickeltuch, das diese am Abend gerne trägt. Dann öffnet Marie einen Text auf ihrem Tablet und beginnt zu lesen:
    
    „,Er ist es, er muss es sein. Noch nie habe ich solche zwei Nächte erlebt, wie mit diesem traumhaften Menschen.' Sie ist sich sicher, dass sie gestern den Mann fürs Leben getroffen hat, aber wird es ihr gelingen, das in ihm zu wecken, was sie so dringend braucht, um wirklich glücklich und erfüllt zu sein?
    
    Als er in ihr Büro kam und sie ihn zu ersten Mal sah, war der positive ...
    ... Eindruck, den sie sich beim Betrachten seiner Pressefotografien gemacht hatte sofort bestätigt. In seinen Arbeiten schwang so viel Verständnis und Mitgefühl mit, dass es eine Freude für jede Journalistin sein musste mit ihm zusammen zu arbeiten und Bildreportagen zu verfassen. Ihre Chefin hatte sie mit ihm zusammen gebracht, obwohl sie wusste, dass Kathi am liebsten mit Frauen arbeitete. ,Der hat Gefühl, du kannst ihm vertrauen. Sag ihm, was du brauchst und es wird aus seinen Bildern sprechen. Ihr werdet gut zusammen arbeiten.' Eine Chance das Angebot abzulehnen, hatte sie ihr nicht gelassen. Und jetzt saß er vor ihr und wartete auf ihre Ideen und Vorschläge,
    
    ,Ich heiße Katharina von Kampen, aber wir sollten uns duzen, ich würde mich freuen, wenn du mich Kathi nennen würdest.'
    
    ,Ich bin Samuel. Freut mich mit dir zusammen zu arbeiten, Kathi.'
    
    Das Eis war sofort gebrochen und die beiden planten lange, konzentriert und intensiv die Reportage, Er erlaubte sich, ihre Textideen konstruktiv zu kritisieren und war offen für ihre Vorschläge, wie das bebildert werden sollte. Am Ende des Tages war ein umfangreicher Entwurf entstanden, den sie der Chefredakteurin vorlegen konnten. Diese war begeistert, segnete das Ganze ab und riet den beiden sich am Folgetag erneut zu treffen, um die notwendigen Reisen zu planen und ihr einen ungefähren Kostenplan vorzulegen, Als sie das Büro verließen und die Tür ins Schloss gefallen war, nahmen sich die beiden vor Freude in den Arm. Kathi war klar, ...
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