Machiavelli? Eher nicht…
Datum: 24.11.2020,
Kategorien:
Schlampen
... ihr heraus. Da musste ich dann doch lachen und fragte mich, ob sie wirklich glaubte, wir könnten wieder zusammenkommen.
"Pah!" schnaufte sie. "Das soll ich glauben, dass du nichts mehr für mich empfindest?"
"Ist so", zuckte ich nur mit den Schultern.
"Quatsch!" fährt sie auf und klang dabei fast so gehässig, wie in unseren letzten Monaten, als sie nur noch an mir herumgemäkelt hatte. Offenbar wollte sie mich aber tatsächlich zurück, denn sie setzte dieses süße Lächeln auf, in das ich mich vor einer gefühlten Ewigkeit verliebt hatte. "Kannst du dir nicht vorstellen, dass wir wieder zusammenkommen?"
"Nicht, wenn die Hölle zufriert und ich ein heißes Wochenende mit Kristen Stewart verbringe", gab ich nur zurück.
"Das will ich sehen", höhnte sie. "Glaubst du wirklich, du könntest eine Klassefrau kriegen - oder überhaupt eine?" Ich zog die Augenbraue hoch. War es das? Glaubte sie, ich hätte keine Chancen bei Frauen und würde verzweifelt zu ihr zurückkriechen? Zugegeben, mein Selbstvertrauen und meine Männlichkeit hatten mehr gelitten, als ich erwartet hatte, aber wenn die eigene Ehefrau ihre sexuellen Bedürfnisse mit einem anderen Mann befriedigt, kann man sich schon etwas unzulänglich fühlen. "Selbst wenn nicht", antwortete ich mit mehr Zuversicht, als ich empfand, "zu dir komme ich garantiert nicht zurück."
"Warte erstmal ab, bis dich genügend Frauen zurückgewiesen haben", gab sie mit einem bösen Lächeln zurück.
"Was interessiert ich das ...
... eigentlich?"
"Ich nehme dich zurück, wenn dich keine mehr will."
"Nein, danke", lächelte ich nur. Mit einem siegesgewissen das-werden-wir-noch-sehen-Blick sah sie an mir vorbei und rief "Tina?".
Ich drehte mich um und stellte zum ersten Mal fest, dass wir nicht allein waren. Ich sah durchaus gebannt in Richtung Küche, nicht nur, weil ich überrascht war, sondern weil die Frau, die sich mir lächelnd und mit zwei Champagnergläsern in der Hand näherte, einfach umwerfend war. Sie war schlank, ihre fraulichen Kurven steckten in einem kleinen Schwarzen, ihre langen Beine in schwarzen Strümpfen und passenden High Heels. Sie hatte lange, glatte blonde Haare und strahlte mich an, als gäbe es nichts Schöneres für sie, als mich zu sehen. Und ich erkannte sie, Tina war eine Kollegin meiner baldigen Verflossenen, die ich mal auf einem Sommerfest ihrer Firma kennengelernt hatte. Wir hatten uns kurz unterhalten, aber als seinerzeit noch glücklich verheirateter Mann hatte ich kein Interesse an ihr gezeigt. Ich hatte sie als sehr attraktiv in Erinnerung, aber heute hatte sie sich selbst übertroffen. Ich schätzte sie auf etwa 25 und damit so 5 Jahre jünger ein als Kate und ich. Ihr süßes Gesicht war zurückhaltend aber sehr effektvoll geschminkt, ihr enges Kleid kurz, aber nicht kriminell kurz. Sprich, sie war elegant und sexy, aber nicht nuttig. Ich stand auf, nahm das angebotene Champagnerglas und begrüßte sie.
"Tina, richtig? Wir haben uns auf dem Sommerfest vor zwei Jahren ...