Die See-Bestattung
Datum: 24.11.2020,
Kategorien:
Verführung
... großer Intimität. Als ich wieder mit dem Streicheln und Liebkosen ihrer Brust anfing, ergriff sie plötzlich mit einem raschen Griff meinen harten Schwanz und meinte trocken: "Oh, sorry, ich dachte, das sei Dein Autoschlüssel!" Das war für mich Signal und Freibrief, auch meine Hände kühner werden zu lassen und sich in Richtung ihrer unteren Regionen zu begeben... Vor der Verabschiedung an ihrer Haustür konnte ich noch berichten, daß die See-Bestattung für den kommenden Freitag vorgesehen sei. "Nimm Dir bitte auf jeden Fall was Warmes mit, auf See ist es immer sehr frisch." Die genaue Urzeit würde ich noch aus Travemünde bekommen, wahrscheinlich wohl erst nachmittags. Sie meinte, am kommenden Samstag hätte sie nachmittags ein paar Nachbarinnen zum Kaffee eingeladen, die einen kleinen Betrag gesammelt hätten. "Bis dahin sind wir bestimmt wieder zurück", meinte ich. An den nächsten Abenden hatten wir beide keine Zeit für abendliche Spaziergänge. Dafür telefonierten wir aber, oft bis weit nach Mitternacht, wenn wir beide schon im Bett lagen und uns zärtliche Dinge sagten. Ein paar Tage später hatte ich den genauen Termin aus Travemünde und rief sie an. "Freitag um 15 Uhr. Ich hole Dich ab. Nimm bitte auf jeden Fall was für den Regen mit, der Wetterdienst hat ein Sturmtief angekündigt, hatte mir der Kapitän gesagt." Die Urne war in einem schwarzen Umkarton, natürlich auch alles Bio, wir nahmen die große schwarze Limousine. In Travemünde konnte ich dank einer Sondergenehmigung für ...
... See-Bestatter im Halteverbot direkt neben dem umgebauten Fischkutter "Friederike" parken. Der Kapitän begrüßte uns und sagte artig sein Beileid. Seine Frau, eine kleine rundliche Person mit vielen Lachfältchen im Gesicht fragte uns, ob wir erst einmal heißen Kakao trinken wollten, sie hätte gerade welchen frisch gekocht. Mit oder ohne Schuß, ganz nach Wunsch. Wir waren beide noch etwas zu aufgeregt und verschoben das auf später. Der Kapitän deutete auf die dunkle Wolkenwand über dem Bungsberg hin und meinte, diese Front sei in spätestens zwei Stunden in Travemünde. "Wir werden die Bestattung daher also heute etwas verkürzen, wenn es Ihnen recht ist." Der Kutter lief an der langen Hafenmole vorbei, an der viele Angler saßen und nahm nach der Ansteuerungstonne Travemünde Kurs auf die Insel Fehmarn. Als wir Grömitz in ca. 3 Seemeilen Abstand querab und die 20-Meter-Tiefenlinie erreicht hatten, legte der Kapitän den Kutter in den Wind, drosselte die Maschine auf "Langsame Fahrt voraus' und gab mit der Hupe einen langen Dauerton ab. Ich sagte, daß wir uns die Morgenstimmung für ein anderes Mal aufbewahren würden und legte La Paloma von den Fischer-Chören in den CD-Player. Ich sprach ein paar kurze Worte ohne religiösen Bezug, der Kapitän nahm den Umkarton an den Bootshaken und senkte ihn langsam ab. Wieder wurde ein Dauerton erzeugt, bis die Urne im Wasser verschwunden war. Der Kapitän trug die genaue Satelliten-Position und die Uhrzeit in eine hübsch gestaltete Urkunde ein und ...