Die See-Bestattung
Datum: 24.11.2020,
Kategorien:
Verführung
... "Unser 24-Stunden-Service steht nicht nur auf dem Papier." "In 10 Minuten?" "Das ist sehr freundlich von Ihnen." Ich fand ein paar Häuser weiter einen Parkplatz. Sie erwartete mich schon vor der Haustür. "Nett, daß Sie dafür ihren Feierabend opfern." Ich war wieder von ihrer erotischen Alt-Stimme hingerissen. "Wir werben nicht nur mit dem 24-Stunden-Service, wir praktizieren ihn auch." "Wollen wir nicht ein paar Schritte gehen? Es ist ein schöner Abend, ich glaube, ich kann dann nachher besser einschlafen." Sie hakte sich wie selbstverständlich bei mir unter. Wir gingen langsam durch die verlassenen Straßen. Bei vielen Fenstern konnte man die verschiedenen Fernsehprogramme in den Fenstern beobachten, wenn wir mal kurz stehen blieben. "Ich habe Ihnen heute früh nicht die ganze Wahrheit erzählt, weil ich mich geschämt habe. Sie fragten, ob es eine gute Ehe gewesen war. Das war sie wahrhaftig nicht." Plötzlich kamen ihr die Tränen und ich beeilte mich, mein blütenweißes Taschentuch, welches ich immer für solche Fälle dabei habe, aus der Brusttasche zu ziehen. Normalerweise reiche ich es bei Bedarf einer Dame, in diesem Fall trocknete ich ihre Tränen eigenhändig und sehr zärtlich und liebevoll, was ich vorher noch nie getan hatte. Sie nahm es mir dann aus der Hand und putzte sich geräuschvoll die Nase. "Behalten sie es!" "Als mein Mann wegen seiner Prostata operiert werden sollte, hatte ich ein langes Vorgespräch mit dem operierenden Professor unter vier Augen, was ...
... OP-Konsequenzen und REHA anging. Dabei erfuhr ich, daß sich mein Mann schon vor unserer Ehe sterilisieren lassen hatte. Ohne mir etwas davon zu sagen! Ich war baff. Ich hatte geheiratet, um eine Familie zu haben und Kinder großzuziehen. Als es dann nicht klappte, suchte ich die Ursachen natürlich bei mir. Meine Gynäkologin meinte aber, ich sei völlig gesund, an mir könne es nicht liegen. Mein Mann behauptete das aber von sich auch und lehnte es vehement ab, sich vom Urologen untersuchen zu lassen. Wir hatten uns damals sogar ein Eisprung-Thermometer gekauft und gehofft, es würde etwas nützen, wenn man zu den unmöglichsten Zeiten und Gelegenheiten miteinander schlief, auch wenn man eigentlich überhaupt keine Lust hatte. Als ich aber vom Professor die Wahrheit erfuhr, brach für mich wirklich eine Welt zusammen. Ich hätte vor Wut schreien mögen. Der Professor zeigte sehr viel Verständnis für meinen Frust und Zorn. Nach der Prostata-OP wäre der Zug natürlich sowieso abgefahren gewesen, wie es denn mit einer Adoption wäre? Ich schüttelte den Kopf, nie, nie, nie. An diesem Tag war unsere Ehe eigentlich zuende gewesen und ich hätte meine Koffer packen sollen. Ich aber setzte nur einen Tag aus, um ihn zu besuchen und mußte mich erst einmal fassen. Ich sagte meinem Mann nichts von meinem Wissen und bereitete mich auf die Zeit nach der REHA vor. Ich war von da an aber innerlich wie vereist. Wir hatten uns ja bei der Hochzeit geschworen, in guten und in schlechten Tagen füreinander da zu sein, aber ...