1. Batman vs Rotkäppchen


    Datum: 01.12.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Roberts streng religiöse Eltern stellte dies wohl die Wiedergeburt alles Bösen auf Erden dar. Seine Erzeuger jedoch verteufelten alle Arten von sexuellen Handlungen, die nicht der reinen Fortpflanzung dienten. So war er ein Geschenk Gottes und nicht das Ergebnis eines biologischen, geschweige denn lustvollen Zeugungsaktes. Diese Werte gaben sie ungefiltert an ihren Sprössling weiter. Zu Hause herrschte Zucht und Ordnung. Unzüchtiges Verhalten wurde aufs härteste bestraft.
    
    Ein Einlauf mit Kernseife oder das Gurgeln mit Salzwasser, schienen dabei nur zwei adäquate Heilmittel zu sein, um satanisches Gedankengut aus seinem Körper herauszuspülen. Eines Tages fand seine Mutter im Schulrucksack eine Ausgabe des frevelhaften Jugendmagazins mit den Nacktfotos und den völlig verdorbenen Moralvorstellungen. Die Strafe folgte auf den Punkt. Statt in Fußball-Trainingslagern verbrachte er die Ferien zukünftig in einem Bibel-Camps, um ihn mit mittelalterlichen Erziehungsmaßnahmen wieder auf den Pfad der Tugend zurückzubringen. Das alles hatte ihn nachhaltig geprägt.
    
    Er schaffte den Absprung. Vor allem dank der Erbschaft einer Großtante, über die er mit seiner Volljährigkeit verfügen konnte. Tante Frieda war schon zu Lebzeiten sein Wurfanker und Rückzugsort in eine halbwegs normale Welt. Als Jungmann noch mitten in der Oberstufe, pünktlich zu seinem 18. Geburtstag zog er von zu Hause aus.
    
    Er lernte Recht schnell, das das mit dem Kinderkriegen auch ohne Kinderkriegen eine ...
    ... ziemlich geile Sache war. Die Farbe an den Wänden seiner ersten eigenen Wohnung, war noch nicht einmal abgetrocknet, da war der Bub bereits Erwachsen. Der Fußball lehrte ihn, dass ein erheblicher Trainingsrückstand durch entsprechend viel Spielpraxis sich zumindest teilweise ausgleichen ließ. Mit diesem „learning by doing", mauserte er sich im Laufe der Zeit, sowohl auf dem grünen Rasen als auch auf dem Spielfeld der Liebe zu einem mehr als respektablen Mitspieler. Kein Zauberkünstler mit dem Sportgerät, eher ein ambitionierter und ehrgeiziger Arbeiter, mit noch dazu beeindruckenden körperlichen Voraussetzungen.
    
    An Freiwilligen für regelmäßige Freundschaftsspiele mangelt es nicht. Schließlich kannte jeder in Schule und Freundeskreis seine keusche Vergangenheit. Weil seine Gegnerinnen häufig schon einen festen Spielpartner besaßen, fanden die Partien meist im Geheimen statt. So hielt sich der Mythos vom ewigen Ersatzspieler, der seinem ersten Einsatz entgegenfieberte. Die Anzahl seiner angeblichen Jungfern Spiele wuchs und wuchs. Zu einem Rückspiel kann es allerdings in den aller seltensten Fällen.
    
    Von seinen Erzeugern hatte er sich komplett losgesagt und sämtlich Bande gekappt. Die Sache mit der Reinlichkeit und dem damit einhergehendem „kritischen Verhältnis zum lustvollen Umgang mit alternativen Körperöffnungen" klebte bis heute an ihm.
    
    Umso mehr verblüffte es den ehrenhaften Sportler mittlerweile in Diensten des FC Gotham City wie ihn beim Lesen von „Space Invaders am ...
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