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Batman vs Rotkäppchen
Datum: 01.12.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,
... hätte, besonders jugendlich daherzukommen. Dennoch schmeichelten ihr ein aufspringender Kommentar von einem bezahlenden Fan. BIG-DADDY @ jelo92 „Hallo kleine Maus. du bist unglaublich süß und so knackig. Was für geile, wunderschöne Schamlippen. Darfst du denn im Auto schon vorn sitzen (lach / Scherz)? Würde mich freuen mehr von dir zu sehen. #lolita ‚monsterlippen #teen #Bravo Body-Shot" Ein erstaunter Gesichtsausdruck seiner Passagierin ließ erahnen, dass irgendetwas auf ihrem Smartphone-Display, den sie seit einigen Minuten wie gebannt anstarrte, passierte. Der Fahrer war im Laufe der Jahrzehnte, in welchen er seine Schäflein stets sicher von A nach B kutschierte, zu einem guten Beobachter herangereift. Er half sogar gelegentlich einem befreundeten Privatdetektiv beim Auskundschaften von treulosen Ehemännern und bei anderen kleineren Observierungsjobs. Sein Gefühl täuschte ihn nicht. In der Tat hatte der letzte Hashtag ein Déjà-vu in seinem Fahrgast ausgelöst. Die Szene im Video hatte ungewollt etwas von diesen Nackedei-Fotos aus dem bekannten Jugend-Magazin. Zeigefreudige Pubertierende stellten darin Woche für Woche ihren unverhüllten Körper per Selbstauslöser zur Schau. Die heranwachsende Leserschaft konnte so schon seit Urzeiten, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des eigenen und des anderen Geschlechts genauer unter die Lupe nehmen. Aus heutiger Sicht erschien es geradezu grotesk, dass es so etwas in gedruckter Form notwendig hatte. Wir reden aber von ...
... Zeiten, wo TV-Geräte noch ein schwarz-weiß Bild hatten, es nur 3 Fernsehprogramme gab. Als Jennys Mutter begann, sich für die Freude am eigenen Körper zu interessieren, wurden zwei Ausgaben zum Thema Selbstbefriedigung von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert und verboten. Selbst als ihre Tochter gut 30 Jahre später das erste Mal auf dem Schulhof mit dem Magazin für Popkultur in Berührung kam, war es noch völlig normal, sich mit einem Modem ins neue World Wide Web einzuwählen, und in Kauf zunehmen, dass man währenddessen telefonisch per Festnetz nicht erreichbar war. Damals ging die Zeitschrift noch eine knappe Million mal pro Woche über die Ladentheke. Die Redaktion von Liebe, Sex und Zärtlichkeit erhielt bis zu 250 Briefe am Tag. Eine in den Folgejahren noch lehrreiche Lektüre, gerade, wenn man sich da unten sichtbar anders entwickelte als viele ihrer Mitschülerinnen der Oberstufe im Schwimmunterricht. Mehr als einmal hatte sie deshalb Hänseleien über sich ergehen lassen müssen. Zu Hause verschwand sie dann häufig direkt mit dem beleuchteten Kosmetikspiegel ihrer Mutter im Badezimmer. Noch deutlich bevor sich aus der flachen Ebene zwei ansehnliche Gebirgsmassive erhoben, erwuchs ihre Lotosblume zu voller Schönheit, aber vor allem Größe. Die riesigen Blütenblätter lugten schon damals groß hervor und waren bei zu enger Badebekleidung bereits von Weitem zu erkennen. Durch die Zeitschrift traf sie erstmals auf Gleichgesinnte oder besser gesagt ...