Das Refugium Teil 2 - Kapitel 04
Datum: 14.12.2020,
Kategorien:
BDSM
Kapitel 4: Manfred mit Sandy allein zu Haus
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Seit Lisas Abflug waren einige Stunden vergangen, und Manfred und Sandy verbrachten die Zeit in Manfreds Steuerzentrale. Auf einem der großen Wandschirme wurde Lisas Flugroute als Punkt eingeblendet, die Existenz des Positionsdatensenders hatte Sandy ihr auf Manfreds Anweisung hin verschwiegen. Offenbar flog Lisa akkuschonend das Tal hinunter in der Richtung, in welcher früher die Zivilisation und die größeren Städte gelegen hatten. Auf dem zweiten Schirm wurden Telemetriedaten eingeblendet.
"Alle Werte sind okay, aber es ist schon Nachmittag, Lisa wird sich bald eine sichere Bleibe für die Nacht suchen müssen. Soll ich sie kontaktieren?", stellte Sandy mit Blick auf die langsam aber stetig sinkende Kapazitätsanzeige des Akkus fest, und ihre Hand griff bereits nach dem Funkgerät.
"Nein, warte noch", antwortete Manfred, "wir haben vereinbart, dass wir nur im Notfall eingreifen. Sie muss selber daran denken, ihren Energiehaushalt im Auge zu behalten. Noch ist keine wirkliche Gefahr, sie kann es locker bis in die Berge schaffen und sich dort einen gemütlichen Gipfel suchen. Die Marauder gehen nie auf die Berggipfel, da gibt es normalerweise nichts zu holen für sie. Abgesehen davon würde Lisa oder die Sensorik des Quadcopters sie schon von Weitem kommen sehen, und dann würde sie ihnen mit der Steyr hallo sagen."
Als hätte Lisa Manfred doch irgendwie gehört, sagten die Anzeigen, ...
... dass Lisa nun vom Haupttal abgebogen war und einem kleinen Bachtal in die Höhe folgte. Offenbar hatte sie begonnen, ein Plätzchen für die Nacht zu suchen. Sie fand es auch bald, und unter den letzten Strahlen der Abendsonne parkte Lisa ihr Fluggerät in einer kleinen Baumgruppe nahe der Waldgrenze. Der Platz war gut gewählt, die Sensoren hatten freie Sicht in alle Richtungen, und am Bach fand Lisa neben frischem Wasser auch niedrige Büsche mit leckeren, blauen Beeren. Als Zugabe zu der Astronautennahrung, die sie in Tüten mitführte, und die sich, mit Wasser angerührt, in eine nahrhafte Pampe verwandelte, waren sie sehr willkommen.
Nach dem Essen hatte Lisa sich ein kleines Iglu-Zelt aufgeschlagen, dessen Boden sich automatisch in eine luftgefederte Liege verwandelte, und machte sich daran, sich gemütlich für die Nacht einzurichten. Der Sonnenuntergang und die kühle Brise, die der Nacht vorausgingen, waren umwerfend. Die Luftkammern unter ihrem Körper federten elastisch, und sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn sie von Manfreds Gewicht tief hineingedrückt würde.
In der Station hatten Manfred und Sandy ihre diskrete Beschützerfunktion beendet. Wenn sich irgendetwas ungewöhnliches ereignete, würde der Quadcopter Alarm schlagen. Aber was sollte schon passieren, dort draußen, wo sich sogar Fuchs und Hase über die Einsamkeit beschwerten.
"Magst du noch auf einen Absacker mit zu mir?", fragte Manfred so harmlos wie möglich. Sandy zögerte einen Augenblick. Zum ersten Mal ...