1. Die Roboterin


    Datum: 31.12.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... geräumt. "Hast du noch weitere Anweisungen für mich?", fragte sie. "Nein, für heute ist alles erledigt." - "Möchtest du, daß ich dir Gesellschaft leiste, oder soll ich mich zurückziehen und in Stand-By-Modus gehen?"
    
    Er überlegte einen Moment. Irgendwie widerstrebte es ihm, Susan über Nacht in den Abstellraum zu schicken. Klar, sie war nur eine Maschine, aber immerhin eine mit menschlichem Äußeren. "Setz dich doch einfach zu mir", sagte er. "Sehr gerne." Sie rückte auf der schmalen Couch eng an ihn, so daß sich ihre Oberschenkel fast berührten. Beinahe hätte er sie gefragt, ob sie gerne fernsah, aber das erschien ihm dann doch zu albern.
    
    Auf dem Bildschirm lief gerade eine Liebesszene. Die Kommissarin, noch im Adrenalinrausch, nachdem sie bei einer Verfolgungsjagd nur knapp dem Tod entronnen war, warf sich in die Arme ihres Kollegen, küßte ihn leidenschaftlich und zog ihn aufs Bett ihres Hotelzimmers. Während sich die beiden Körper eng umschlungen wälzten, schmiegte Susan ihren Kopf an Michaels Schulter und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel.
    
    "Was tust du denn da?" Sie sah ihn mit leicht schiefgelegtem Kopf an, als würde seine Reaktion sie verwirren. "Die Szene ist doch gerade romantisch. Ich dachte, ich soll dir Gesellschaft leisten. Ist dir das nicht angenehm?" - "Ja, aber keine romantische Gesellschaft!" - "Das tut mir sehr leid."
    
    "Ist schon in Ordnung, nicht schlimm", sagte Michael mitfühlend und schalt sich gleichzeitig dafür, daß er sich um die ...
    ... Empfindungen eines Roboters sorgte. "Aber tu so etwas in Zukunft nicht mehr. Ich habe dich nicht...dafür gekauft. Du sollst mir einfach im Haushalt helfen, okay?" - "Natürlich. Ich werde tun, was immer du willst."
    
    Michael lag im Bett und starrte an die Decke. Dieser Roboter erwies sich als menschenähnlicher als er erwartet hatte. Wenn er nicht aufpaßte, würde er tatsächlich noch Gefühle für Susan entwickeln. Ach was, sie war doch bloß eine Maschine.
    
    Er versuchte sich von diesen Gedanken abzulenken. Meist masturbierte er vor dem Schlafen, um sich zu entspannen. Also nahm er seinen Penis in die Hand und machte ihn hart.
    
    Plötzlich erschien ihm Susans Gesicht vor seinem inneren Auge. Wie sie wohl nackt aussah?, schoß es ihm durch den Kopf. Er müßte sie nur bitten, ihr Kleid auszuziehen, was sie jederzeit willig tun würde. Als er sich bei diesen Gedanken ertappte, erschrak er.
    
    Mein Gott, ich bin doch nicht so einsam, mir über einem Roboter einen runterzuholen. Er bemühte sich, an eine echte Frau zu denken. Die Schauspielerin, die die Kommissarin dargestellt hatte, war ganz hübsch gewesen. Wie es wohl wäre, sie zu vögeln?
    
    "Möchtest du, daß ich dir helfe?" Susans Stimme schreckte ihn aus dieser Fantasie. "Verdammt, was tust du hier?", rief er. "Du kannst doch nicht einfach in mein Schlafzimmer platzen!" - "Entschuldige bitte. Das wußte ich nicht. Aber wäre es nicht angenehmer für dich, mit mir Sex zu haben? Ich bin auf alle gängigen Stellungen programmiert und besitze eine ...
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