Das Koma
Datum: 02.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
... fällt das überhaupt nicht mehr auf."
"Danke Mama."
Maria fällt das Geschirr runter.
"Hups, das wollte ich nicht sagen", kommt es von Franziska.
Ich streichle über ihren Kopf: "Es hat uns nur überrascht. Ich finde es nicht schlimm."
"Aber Veronika weint doch." Sie schaut zu Veronika, der die Tränen aus dem Gesicht laufen.
"Mein Schatz, das sind Freudentränen, Veronika ist nicht traurig. Sie freut sich, dass du sie so toll findest. Vielleicht drückst du sie einfach mal. Dann ist sie nicht mehr so traurig."
Dass sie nicht über den Tisch gehüpft ist, das ist auch alles.
Die beiden liegen sich eine Weile in den Armen und Maria und ich gehen in die Küche, um ihnen einen Augenblick zu geben.
Am Nachmittag kommt der Anwalt und übergibt uns Kopien der Anschreiben an das Familiengericht.
Er hat mit dem Richter sprechen können. Wenn sich der Fall so darstellt, wird der Antrag schon aus formellen Gründen abgelegt. Er hat aber darauf hingewiesen, dass ein persönliches Gespräch die beste Option ist, um das Problem zu beseitigen.
"Ist klar", sage ich: "Der Antrag ist an dem Tag gestellt worden, als meine Mutter erfahren hat, dass ich aufwache. Das war alles vorbereitet und mit dem Aufwachen hat sie versucht, Fakten zu schaffen."
Ich schaue Veronika an: "Vielen Dank für deine Unterstützung hier."
Ich drücke ihre Hand.
Der Anwalt verlässt uns kurz darauf und wir schauen uns alle an. Von oben kommt: "Darf ich ins Wasser?"
"Klar", kommt es von ...
... Veronika, dann schaut sie mich an.
Ich lächle sie an: "Ich habe nichts dagegen, dass du sie hier mit erziehst, Du hast eine wunderbare Tochter großgezogen und mich hast du auch ganz gut im Griff. Da wird eine Fünfjährige wohl kein Problem darstellen."
"Du Spinner", sie boxt mir in die Seite.
"Wollen wir auch schwimmen?", fragt sie.
"Ich habe doch gar kein ..."
"Oh doch, mein Lieber. Alles für dein Training."
Wahnsinn. Vor mir geht eine sehr hübsche Frau in Richtung Pool, ich folge. Veronika schwingt etwas die Hüften und ich bin froh, dass ich die Handtücher auf dem Schoß habe, als ich hinter ihr her rolle.
Sie springt elegant ins Wasser und schwimmt zu Franziska. Maria hat der Kleinen die Schwimmflügel aufgeblasen und aufgesteckt. Jetzt sitzt sie in einem Stuhl neben dem Becken und liest ein Buch.
"Papa, komm rein. Das Wasser ist schön warm."
Ich stehe langsam auf und bewege mich alleine in Richtung Pool.
Das ist das erste Mal, dass Veronika nicht automatisch neben mir steht, und ich gehe mit großem Respekt in Richtung Rand.
"Komm rein, Papa!"
Ich stehe am Rand und schaue nach unten. Vor mir ist die Treppe.
Ich grinse Veronika an und sie bekommt große Augen: "Markus, nicht!"
Und dann lasse ich mich ins Wasser fallen.
Im Wasser angekommen, stelle ich fest, dass das eine Scheißidee gewesen ist. Das Wasser ist eiskalt und meine Muskeln ziehen sich zusammen.
Ich tauche unter und fange an, Panik zu bekommen. Ich versuche, mich zu bewegen, ...