Das Koma
Datum: 02.01.2021,
Kategorien:
Romantisch
... kuschelt wir noch einen Augenblick und stehen dann auf."
Sie kuschelt sich auf meine Brust und streichelt mich ein wenig: "Das ist schön."
"Finde ich auch."
Kurz darauf stehen wir auf und gehen nach unten. Maria lächelt uns an: "Na endlich."
Wir grinsen wie zwei Teenager, die von den Eltern erwischt wurden.
Am Nachmittag grillen wir und haben eine schöne Zeit am Pool. Ich schaffe es tatsächlich, ein paar Bahnen zu schwimmen, schlafe dann aber auf der Liege vor Erschöpfung ein.
Ich wache irgendwann auf, weil mir jemand die Hand auf die Schulter legt. Ich schaue in das Gesicht von Maria, die ihren Finger auf den Lippen hat.
Sie zeigt nach rechts.
Dort liegen Veronika und Franziska, eng aneinandergekuschelt und schlafen.
Maria flüstert: "Hilfst du mir, den Sonnenschirm umzustellen, damit die beiden Schatten bekommen?"
Scheißidee, denke ich einen Augenblick später, denn ich versuche, nicht zu schnaufen, während wir den Schirm umstellen.
Einen Augenblick später stehen wir vor den beiden und lächeln uns an.
Maria holt einen Augenblick später meinen Rollstuhl und führt mich ins Wohnzimmer. Sie holt mir ein isotonisches Kaltgetränk.
"Ein schönes Bild", sagt sie.
Ich nicke: "Da haben sich zwei gefunden."
"Das sagt der Richtige. Du magst Veronika wirklich, oder?"
Ich nicke: "Und ja, ich habe es ihr gesagt."
"Das wurde ja auch langsam unerträglich. Seit Wochen redet sie nur von dir, hat sonstige Themen zur Seite geschoben und als klar ...
... war, dass du geweckt wirst, ist sie hier rumgetigert wie ein Teenager vor dem Abschlussball."
Ich will was sagen, sie hebt aber die Hand: "Ich weiß, dass ihr gerade am Anfang steht, aber sie wurde echt schwer verletzt und dass ihr Mann gestorben ist, ist daher Fluch und Segen. Ich werde nichts dazu sagen und auch nicht über die Zeit davor reden, aber lass ihr Zeit, die wird sie brauchen."
"Ich habe ihr heute Morgen gesagt, dass sie die Geschwindigkeit vorgibt."
"Prima. Wie gesagt, ich freue mich für euch."
Wir sitzen noch eine Weile zusammen und unterhalten uns über Maria und ihre Familie, die sie seit ein paar Jahren nicht mehr gesehen hat. Sie kommt aus Mexiko aus einem kleinen Dorf.
Manfred, der Exmann von Veronika, hat sie über einen Service nach Deutschland geholt. Sie schickt jeden Cent ihres Verdienstes nach Mexiko. Sie hatte nach dem Tod von Manfred mit Veronika ausgemacht, dass sie dieses Jahr nach Hause fliegt, da ihr Mann Maria das immer untersagt hat. Er hat ihr bei der Ankunft den Pass abgenommen.
"Wusste Veronika davon?", frage ich verwirrt.
Sie schüttelt den Kopf: "Er hat mir Strafen angedroht, wenn ich etwas sage. Sie hat mich damit konfrontiert, als sie mit Hilfe eines Schlossers seinen Tresor hat öffnen lassen."
Innerlich atme ich auf. Ich würde schon komisch schauen, wenn sie Teil dieses Systems gewesen wäre.
"Wann wolltest du denn fliegen?", frage ich.
"Vor zwei Wochen." Sie grinst mich an.
"Und warum bist du noch hier?" Ich ...