1. Französische Küsse! Teil III


    Datum: 04.01.2021, Kategorien: CMNF

    Kapitel V
    
    Wahre Liebe!
    
    „Komm bitte bitte zu meiner Geburtstagsfeier, ich würde mich so sehr freuen“ ,sagte Julia am Telefon und fügte hinzu: “Rebecca komm schon, ich will Dich wieder mal sehen“.
    
    Ich war unentschlossen, so sehr ich Julia mochte, wollte ich doch für sie nicht auf einen einzigen Tag mit Luis verzichten, das kannste ihr aber nicht sagen, also irgend eine Ausrede, überlege, schnell,
    
    „Ach Julia, ich würde Dich doch auch so gerne wieder mal sehen, aber im Moment ist es echt ungünstig. Luis hat eine schwierige Phase, ist zuweilen sehr depressiv und ich kann ihn nicht alleine lassen“.
    
    „Depressiv?“.
    
    „Ja“.
    
    „Mein Gott Rebecca, was hast Du Dir denn da angelacht“.
    
    Du blöde Kuh,
    
    „Naja, es ist nur zur Zeit so, sein Cousin hat sich vor zwei Wochen umgebracht. Das hat ihn sehr mitgenommen“.
    
    „Dann bring ihn doch mit, ein wenige Abwechslung für deinen Meister“.
    
    „Gut, ich frag ihn, aber wenn er nicht will...“.
    
    ich war sicher, Luis würde ablehnen, irrte mich aber,
    
    So fuhren wir an einem Freitagnachmittag von Reims nach München. Die Adresse, welche Julia mir gegeben hatte, führte uns nach Grünwald zu einer älteren, erbaut vielleicht um 1950, zweistöckigen beigen Sandsteinvilla. Gegen 21 Uhr parkte Luis den BMW vor dem Grundstück und als ich ausstieg, hörte ich einen lauten Schrei, Julia. Sie rannte auf mich zu, griff nach meinen Händen, gab mir einen Kuss mitten auf den Mund und sagte: „Ich freu mich so“. Ich drehte mich nach Luis um, der ...
    ... drei Meter Abseits stand: „Julia, das ist Luis“.
    
    „Bonjour Monsieur“.
    
    Luis antwortet auf deutsch: „Guten Abend Julia und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, dabei gab er ihr unser Geschenk.
    
    ich hatte lange überlegt, was Julia schenken, entschied mich dann für ein Paar Ohrringe, die ich bei Dior in Paris kaufte,
    
    „Unglaublich..., genau die wollte ich schon lange haben, könnt ihr zwei Hellsehen?“.
    
    Julia führte uns ins Haus und flüsterte mir dabei zu: “Du glaubst nicht, wer auch hier ist“. Aber ich hatte sie schon entdeckt.
    
    „Guten Abend Madame“.
    
    „Rebecca mein Schätzchen, große Freude..., und das,... ist er das?“
    
    Sie schaute auf Luis. Er küsste ihre Hand und Madame hob drohend ihren Zeigefinger: „Eigentlich müsste ich ja böse mit Ihnen sein, meine Rebecca zuerst ver- dann entführen, aber ich versteh Sie und es kam auch nicht völlig überraschen für mich. Ich wusste, eines Tages kommt ein Mann und nimmt mir mein kleines Herzblatt einfach weg,“. Es waren etwa dreißig Leute da, einige Mädchen von Madame, die Musik war laut und die Stereoanlage spielte Hits von Madonna und natürlich, immer wieder den große Sommerhit „I Wanna Dance With Somebody“ von Whitney Houston.
    
    „Was macht eigentlich mein kahlköpfiger Geliebter, der Kardinal, bucht er noch regelmäßig?“, fragte ich. Ich stand bei Julia in der Küche, hier konnten wir fern des Trubels und Lärms miteinander reden.
    
    „Oh nein, nicht mehr seit jenem Tag, wir uns vor ihm lieben mussten und Du dann plötzlich weg ...
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