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Im Zentrum der Begierde
Datum: 13.01.2021, Kategorien: Sonstige,
... gut wie immer. Bevor ich auch nur ein Wort sagte, drückte ich sie gegen die Wand und presste meine Lippen auf ihre. "Ich habe dich so wahnsinnig vermisst", keuchte ich eine halbe Minute später. Meine Hände versuchten, ihr gleichzeitig das Shirt und den Rock auszuziehen, was irgendwie misslang. "Bitte, lass uns sofort ..." Sie legte ihre Hand auf meinen Mund und deutete mit dem Kopf in Richtung des Flures. Ihr kleiner Bruder war mir egal und ihr Vater ohnehin fast nie zuhause. Doch dann erblickte ich jemanden, den ich hier noch nie gesehen hatte. Ich machte einen Schritt zurück und räusperte mich. "Äh, du musst Hendrik sein. Schön, dass ich dich kennenlerne. Ich bin Malena." "Entschuldigung, ich wollte eure Begrüßung nicht unterbrechen." Er grinste genauso süß wie zweideutig. Es fühlte sich komisch an, wenn einen Enttäuschung und Erregung im selben Moment überkamen. Elena und ich hatten immer schon einen sehr ähnlichen Geschmack besessen, wenn es um Jungs ging. Ich hatte ihren neuen Freund ja schon auf einigen Fotos gesehen, doch jetzt, wo er leibhaftig vor mir stand, war das noch einmal eine ganze andere Sache. Mir wurde warm ums Herz und feucht im Schritt. Sein Lächeln war bezaubernd und seine braunen Augen so sanft wie ein leichter Sommerwind. Den meisten Männern standen Naturlocken nur bedingt, doch bei ihm fiel er mir schwer, dem Drang zu widerstehen, in seinem dunklen Haarschopf zu greifen. "Solltest du nicht eigentlich auf einer Familienfeier ...
... sein?" "Ja, der achtzigste Geburtstag meiner Oma." "Und den schwänzt du jetzt?" "Nein. Sie ist heute früh verstorben." "Oh, das ist gut!", erwiderte ich und hätte fast vor Freude in die Hände geklatscht. Gut, dass ich dies unterließ, denn Elena stieß mich an und ich begriff, was ich gerade von mir gegeben hatte. "Ich meine, es ist gut, dass sie offensichtlich nicht lange leiden musste." "Ja, das ist es wirklich." "Alles okay mit dir?", wollte meine Freundin wissen, als wir uns alleine im Gästezimmer befanden. "Ach, die Hitze macht mich fertig. Und meine Autofahrt war auch etwas ungewöhnlich." "Ungewöhnlich?" Sie zog eine Augenbraue hoch. "Ja, aber das erzähle ich dir später." Sie nickte. "Tut mir leid, dass unser Wochenende anders verläuft als geplant. Hendrik ist vor ein halben Stunde aufgekreuzt, da konnte ich dir nicht mehr absagen." "Ist schon okay", beruhigte ich sie. "Ich schlage vor, die erste Runde mit Hendrik übernehme ich, die zweite du, die dritte ich. Und morgen machen wir es dann andersherum." "Er gefällt dir, oder?" "Sogar extrem gut. Und das sage ich nicht nur, weil ich momentan hoffnungslos untervögelt bin." "Gut zu wissen. Dann sollte ich wohl lieber nicht von seiner Seite weichen." "Oh, wenn du so eifersüchtig bist, dann scheint es wohl eine erste Sache mit ihm zu sein." "Er bringt mein Herz zum Leuchten", schwärmte sie und sah ganz verliebt aus. "Und deine Lava zum Kochen." "Ja, das auch", räumte sie ein. "Und du ...