1. Wenn das Ende den Anfang löscht


    Datum: 15.01.2021, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... machen!"
    
    Valentina! Bei diesem Gespräch habe ich ihren Namen erfahren!
    
    „Warum hast du das getan? Warum belügst du dein Kind und hast mir für so lange Zeit ihre Existenz verheimlicht? Denkst du nicht, dass ich ein Recht darauf gehabt hätte? Dass auch Valentina die Wahrheit verdient hat?"
    
    Sie konnte keine befriedigende Antwort darauf geben und blieb bei ihrer verzweifelten Bitte, diese ungeheuerliche Lüge unserer gemeinsamen Tochter gegenüber aufrecht zu erhalten. Natürlich lehnte ich das im ersten Zorn schlichtweg ab. Am liebsten wäre ich damals auf der Stelle losgestürmt, hätte meinem Kind die Wahrheit erzählt und mich ihr vorgestellt.
    
    Und dennoch willigte ich schließlich schweren Herzens ein. In erster Linie aus Rücksichtnahme auf Valentina. Weil ich einem Teenager nicht seine, sich ohnehin schon altersbedingt neu ordnende Welt völlig auf den Kopf stellen wollte. Doch -- um ganz ehrlich zu sein -- bereiteten mir bei genauerer Überlegung auch Dinge wie die plötzlich zu tragende Verantwortung und die vollkommen neuen Rahmenbedingungen reichlich Kopfzerbrechen! Ich war immer ein unabhängiger Mann ohne großartige private Verpflichtungen gewesen. Die Existenz einer Tochter würde genau in jenen Bereichen des Lebens grundlegende Einschnitte mit sich bringen, deren Erhalt mir stets heilig gewesen waren.
    
    Doch es gab Bedingungen: Ihre Mutter musste mich ab sofort laufend mit Informationen versorgen, mir Fotos, Schulzeugnisse übermitteln und in regelmäßigen ...
    ... Telefonaten Einblicke in das Leben meiner Tochter gewähren. So wurde ich - wenn auch auf oft selbstquälerische Weise und nur passiv - die letzten fünf Jahre über ein wenig involviert.
    
    Der Entschluss keimte erst nach einiger Zeit: Nach Valentinas achtzehntem Geburtstag würde ich ihr gegenübertreten und die Wahrheit gestehen!
    
    Natürlich löste diese Ankündigung bei ihrer Mutter erneut wilde Tränen aus, doch diesmal hatte ich mich nicht weichkochen lassen. Einzig die Tatsache, dass meine Tochter eine Woche nach dem Erreichen der Volljährigkeit ihr Abitur ablegen musste, verschob das Datum vom "Tag der Wahrheit" ein wenig.
    
    "Toni!" flehte meine Ex dann auch noch. "Valentina plant nach dem Abschluss der Prüfungen einen Kurzurlaub mit zwei Freundinnen in Griechenland! Vielleicht kannst du mit dem Zusammentreffen bis nachher warten! Du willst ihr doch nicht diese unbeschwerten Tage verderben!"
    
    Abermals willigte ich ein, sehr wohl der Tatsache bewusst, dass ich ihrer Mutter nur mehr eine allerletzte kurze Galgenfrist einräumte, bis sie auch vor Valentina als erbärmliche Lügnerin entlarvt war.
    
    Das erklärt allerdings nicht zur Gänze, warum ich jetzt hier in der Affenhitze inmitten von Touristenscharen stehe und nach einem großen Strohhut Ausschau halte, dessen Trägerin ihn gerade mit beiden Händen festhält, weil ihn ihr die beiden anderen lachend vom Kopf ziehen wollen.
    
    Es war ein spontaner Entschluss ebenfalls hierher zu kommen, im selben Hotel zu buchen wie Valentina mit ihren ...
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