1. Floor und der Teufel der Lust - 1/4


    Datum: 05.02.2021, Kategorien: BDSM

    Floor ...
    
    So unschuldig und blumig, wie man vom Namen her hätte meinen können, war sie nicht wirklich. Eigentlich war sie, besonders sexuell gesehen, sogar das komplette Gegenteil davon. Wenn sie irgendwann einmal etwas Ähnliches wie sittsam gewesen sein sollte, dann auf jeden Fall, bevor sie Kieran kennengelernt hatte.
    
    Ihre vorangegangenen Beziehungen hatten sich nicht gerade durch animalisch guten Sex ausgezeichnet. Dieses Versäumnis holte sie mit Kieran nach. Auf besondere Art und Weise, gierig und in vollen Zügen.
    
    Er hatte sie und ihr ganzes Leben einmal umgekrempelt und auf den Kopf gestellt. So war das zierliche und eigentlich recht schüchterne Ding vom biederen Mädchen zu einem regelrechten Sex-Vamp mutiert. Floor saugte alles Exzessive, was ihr neues Liebesleben zu bieten hatte, in sich auf. Sie erlebte auf unterschiedlichste Art und Weise, wie Kieran es verstand, ihre Lust außergewöhnlich und effektiv zu schüren und zu befriedigen.
    
    Jetzt lag sie nackt auf dem Bett. Eine ihrer Hände blätterte in ihrem Tagebuch umher. Die andere war zwischen den leicht gespreizten Schenkeln verschwunden. In die heimelige Stille verirrten sich immer wieder lustvolle Seufzer, die von Floors Mittelfinger hervorgerufen wurden, der heftig auf ihrem Kitzler kreiste.
    
    Der Anblick des Mädchens zeugte von tiefster Erregung. Die Wangen leuchteten verschwitzt in wollüstigem Rot. Unschuldig und verschämt lag sie da. Der feuchte Glanz in ihren Augen ließ keinen Zweifel daran: Sie ...
    ... verbrannte gerade in der Hitze ihrer Geilheit.
    
    Floor suchte eine Textstelle in ihren Memoiren und fand sie schließlich. Dieser besondere Eintrag war genau vor einem Jahr verfasst worden. Ohne dass ihr Finger von der Klitoris abließ, begann sie in TiiBii, so nannte sie liebevoll ihr Tagebuch, zu lesen.
    
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    12.10.2018
    
    Hey TiiBii.
    
    Heute Abend gehe ich endlich mal wieder aus. Eine Runde clubben. Ich hoffe so sehr, dass er wieder da ist. Mein Fluch der Karibik. Mein Jack Sparrow.
    
    Mann oh Mann ... Ich fahre einfach voll auf ihn ab. Seine langen Haare. Sein Kinnbart. Aber vor allem seine Augen. Der macht mich voll kirre. Echt strange! Ich hätte nie gedacht, dass ich mich in einen Typen vergucken könnte, der scheinbar jahrelang nicht mehr beim Friseur war und sich mit Kajal die Unterlider schminkt. Über seine abscheuliche Vorliebe für Grufti-Outfits will ich erst gar nicht reden. Mit solchen Klamotten kann man mich normalerweise jagen. Aber so what! ... Ich glaube, mein Jack kann anziehen, was er will. An ihm würde ich sogar eine pink-goldene Stringtanga-Badehose sexy finden.
    
    Langsam geht mir meine Zaghaftigkeit auf die Nerven. Seit Wochen geschieht immer wieder das Gleiche: Ich hoffe, ihn wiederzusehen, und wenn er dann tatsächlich da ist, rutscht mir vor Schiss das Herz in die Hose. Bis heute habe ich mich noch nicht einmal getraut, ihn wenigstens anzusprechen.
    
    Er hat aber auch eine geheimnisvolle Aura. Voll spooky, wie er mich letzten Samstag wieder aus der ...
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