Floor und der Teufel der Lust - 1/4
Datum: 05.02.2021,
Kategorien:
BDSM
... nur eine Sekunde davon in Vergessenheit geraten würde.
Vorweg: Ab heute mache ich meine Einträge nicht mehr nur aus freien Stücken und uns zuliebe. Ab sofort ist mir kontinuierliches Tagebuchführen strikt befohlen. Derjenige, der sich das Recht herausgenommen hat, das von mir zu fordern, heißt übrigens Kieran. Du kennst ihn. Es ist der Piratentyp aus dem Club, von dem ich dir gestern vorgeschwärmt habe. Du fragst dich jetzt bestimmt, seit wann ich mich von jemandem herumkommandieren lasse. TiiBii, das würde ich auch gern wissen. Die Antwort ist aber genauso logisch wie einfach: seit letzter Nacht!
Eigentlich war über den Abend hinweg alles so verlaufen, wie ich es erhofft hatte. Es war nicht sonderlich schwer, seine Aufmerksamkeit zu wecken und ihm ein wenig den Kopf zu verdrehen. Dazu musste ich nicht allzu viele Flirt-Register ziehen.
Wir hatten viel Spaß miteinander und eine sehr angeregte Unterhaltung. Kurz vor der Last Order verließen wir gemeinsam den Club. Er begleitete mich sogar noch gentlemanlike ein paar S-Bahnstationen weit. Dabei hätte sein Nachhauseweg in eine ganz andere Richtung geführt.
Kurz bevor ich aussteigen musste, nahm ich allen Mut zusammen. Jetzt oder nie habe ich mir gedacht und ihn gefragt, ob er noch Lust auf einen Absacker bei mir hat.
Er ließ sich nicht lange bitten und stieg wortlos mit mir aus.
Dann, als wir zu Fuß die restliche Strecke des Nachhausewegs zurücklegten, meinte er ziemlich großspurig: „Apropos Lust auf einen ...
... Absacker: Mich würde interessieren, ob du das schöne Wort ‚Lust' auch mit anderen Dingen außer alkoholischen Kaltgetränken in Verbindung bringen kannst. Wenn nicht ... Ich könnte dir zeigen, was wahre Lust ist."
Er sprach es und grinste sich einen.
Ziemlich eingebildet, dachte ich mir und hätte ihn am liebsten samt seiner Überheblichkeit stehen lassen. Dann habe ich aber gedacht: „Okay! Gackern kann er ganz gut. Mal sehen, ob nun auch Eier dabei rauskommen. Soll er doch mal zeigen, was er kann."
Und TiiBii, was soll ich sagen ... was ich letzte Nacht erlebt habe, ist kaum in Worte zu fassen.
Als wir in meine Wohnung kamen, konnte ich gerade noch die Haustüre hinter uns schließen. Ohne Vorwarnung fiel er über mich her. Mein Top und BH samt Lieblingshöschen sind jedenfalls Geschichte. Gott sei Dank verschonte er wenigstens meinen teuren neuen Minirock. Ihn hat er nur nach oben geschoben und nicht wie den Slip in Fetzen gerissen. Dann schnappte mich dieser Grobian, warf mich wie eine Schaufensterpuppe über die Schulter und trug mich ins Schlafzimmer. Dort ließ er mich aufs Bett fallen und dann ... TiBii ... dann war er einfach überall!
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Für einen Moment unterbrach sie ihre Lektüre. Floor schloss ihre Augen, als wollte sie für einen Augenblick in Erinnerungen schwelgen. Sie fieberte, sich selbst befriedigend, in ihrem schwarzen Lieblingsnegligé auf dem Bett liegend, den kommenden Stunden entgegen.
Ein weiteres Mal an diesem Abend schlich sich ein Orgasmus ...