ÖPNV
Datum: 28.02.2021,
Kategorien:
Romantisch
... Komplettiert wird mein Zimmer durch ein Bücherregal und einen kleinen Fernseher. Eine Pflanze habe ich auch, eine Yucca-Palme als Hydrokultur. Die überlebt sogar meine Behandlung und begeht nicht Selbstmord. Die ganze Zeit denke ich an Conny. Ihre Gegenwart genieße ich. Sie nett und sehr schön, hat Humor und wir verstehen uns. Eigentlich die perfekte Freundin. Über ihre Bemerkung mit ihrer dunklen Seite grübele ich noch stundenlang, komme aber zu keinem sinnvollen Ergebnis. Der Freitag im Büro bietet Abwechslung und am Wochenende wird es wärmer und es schneit mit dicken Flocken, die aus der Stadt ein Winter Wonderland machen. Samstag gegen Mittag halte ich es nicht mehr aus, ich will Conny wiedersehen. Bis Montag schaffe ich es nicht. Ich nehme die Bahn und fahre in die Stadt. Als ich in die Parfümerie gehe, hat Conny gerade keine Kundin und kommt auf mich zu. Sie sieht wieder umwerfend aus und wie sie die Hüften schwingt - mir wird heiß und kalt. Sie legt einen Arm um meinen Hals und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Sie ist einen halben Kopf kleiner als ich, aber der Größenunterschied wird durch ihre High Heels fast wett gemacht.
"Soll ich dich jetzt schminken?"
"Bin ich dir nicht schön genug?"
"Doch, du bist sogar noch schöner, als du aussiehst." Ihre Äußerung irritiert mich und ich schaue fragend.
"Du bist einfühlsam, das macht dich noch schöner", beeilt sie sich mir zu erklären.
"Können wir heute noch den Donnerstag fortsetzen? Ich liebe deine ...
... Gesellschaft."
"Geht mir auch so. Ich habe um 2 Uhr Feierabend und dann können wir uns bei mir auf einen Kaffee zusammensetzen."
"Dann besorge ich uns Plunderstücke zum Kaffee und warte dann auf dich. Oder gibst du mir deine Telefonnummer?"
"Später, sonst bekomme ich Ärger."
Ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Wange und gehe, da schon eine neue Kundin bei ihr steht.
Kurz nach zwei kommt sie heraus. Sie küsst mich wieder sanft.
"Jetzt weiß ich schon mal, wie du unter deinem dicken Mantel aussiehst. Ich muss schon sagen, sehr attraktiv und weiblich."
Irgendwie bin ich mit meinen Komplimenten nicht so gut, aber sie lächelt mich an. "Danke. Das hat lange keiner zu mir gesagt."
"Weiblich habe ich als Kompliment gemeint. Du siehst aus, wie eine Frau für mich aussehen muss. Ich mag diese dürren Gestelle nicht. Weibliche Rundungen an den richtigen Stellen müssen für mich sein", versuche ich zu erklären.
"Du bist so süß. Und wenn ich dir gefalle, umso besser. Du bist auch so schön breitschultrig und hast einen süßen Knackarsch in der Hose. Das gefällt mir wiederum."
Wir gehen wieder Arm in Arm zur Bahn und steigen an ihrer Haltestelle aus. Als wir vor dem Haus stehen, stelle ich fest, dass wir keinen Kilometer auseinander wohnen. Sie eine kleine 1-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad. An der Tür ziehen wir die Schuhe aus, da sie noch reichlich Schnee an den Sohlen haben. Wir würden ihre Teppiche einsauen. Sie geht vor in ihre Wohnung und ich habe einen herrlichen ...