1. Tausendschmerz


    Datum: 02.03.2021, Kategorien: BDSM

    ... ins frostklirrende Zimmer.
    
    Die Lumpengestalt lag zusammengerollt auf altem Stroh. Reglos und mit blauen Lippen. Der König erkannte Atemwölkchen aus ihrer Nase stoben. Sie öffnete ihre Lider und sagte mit kraftloser Stimme: »Ich erkenne eure sanften Augen und sie sagen mir, was ihr mit Worten und Taten nicht ausdrücken könnt.«
    
    »Was!«, schrie der König erbost und riss die Tür auf. Er nahm das Lumpenbündel, riss es hoch und zog es hinter sich her, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass ihre Beine nicht Tritt fassen konnten.
    
    Den Wachen im Flur befahl er, nicht gestört zu werden, was immer sie hören mochten. Vor dem prasselnden Kamin seines Gemachs warf er das Ding aus dem Wald auf die Knie und riss die Lumpen von ihrem Körper.
    
    »Na, tut die Wärme gut?«, fragte er zynisch und warf die Lumpen ins Feuer. Sie nickte bibbernd vor Kälte.
    
    »Du starrst vor Dreck, aber hart gearbeitet hat dieser zarte Körper noch nie.«
    
    »Das stimmt, Herr«, flüsterte sie mit zitternden Lippen.
    
    »Und du sprichst nicht wie eine Magd, alles an dir ist Lüge.«
    
    Er zog fest an ihrem roten Haar: »Bist du eine Hexe? Möchtest du brennen?«
    
    Sie schwieg.
    
    »Nun gut, ich werde dich schon zum Reden bringen«, sagte der König und holte eine Reitgerte samt Stock aus seiner Garderobe. Er eilte aufgebracht zurück zum großen Kamin, vor dem das nackte Mädchen kniete und langsam auftaute.
    
    »Nimm drei Scheite Holz aus dem Vorrat und lege sie mit den Bruchkanten nach oben hintereinander.«
    
    Sie folgte ...
    ... seinem Befehl und schaute ihn fragend an.
    
    »Knie dich drauf!«
    
    Sie kniete sich mit den Schienbeinen auf die spitzen Kanten der Holzscheite. Er sah an ihrer Mimik, welches Unbehagen ihr das bereitete und fand Gefallen daran. Als er vor ihr in die Hocke ging, stützte er sich auf ihrer Schulter ab, um mehr Gewicht auf die Schmerzpunkte zu bringen. Sie zischte scharf durch die geschlossenen Zähne.
    
    »Bist du schon redebedürftig?«
    
    Sie schüttelte ihr Haupt.
    
    »Streck die Arme nach vorne und zeig mir deine Hände!«
    
    Nach jedem Stockhieb auf ihre Fingerknöchel schaute er in ihr Gesicht. Da sie mit dem Rücken zum Kaminfeuer kniete, lag ihr Antlitz im Schatten, einzig der Glanz in ihren Augen loderte heller mit jedem Schlag, den sie tapfer ertrug.
    
    »Du musst mit dem Teufel im Bunde sein, wenn dir das gefällt«, sagte er. Sie drehte den Kopf in seine Richtung und entgegnete: »Wie muss es dann erst um einen Menschen bestellt sein, der sich am Leiden anderer ergötzt?«
    
    Die nächsten Stockhiebe setzte er in kurzer Folge auf ihre Fingerknöchel, bis sie wimmerte und kaum noch die Beherrschung fand, ihre Arme in Position zu halten. Schon bald zuckte sie voreilig mit den Händen. Der König konnte keinen gezielten Schlag mehr platzieren.
    
    »Na, keine Kraft mehr, aber noch zu stolz zum Reden?«
    
    »Ja, Herr.«
    
    Er ließ seine Hand über den Schweißfilm ihres Rückens streichen. Ihre Fußsohlen mussten bereits in der Hitze des Kamins brennen, während ihre Vorderseite noch kühl war. Der König ...
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