1. Tausendschmerz


    Datum: 02.03.2021, Kategorien: BDSM

    ... ließ den Stock auf ihre Fußsohlen klatschen, bis die Flächen mit sauber gezogenen Striemen bedeckt waren. Ihre Schreie wurden ungehemmter. Die Emotionen brachen sich teilweise ohne sein Zutun Bahn, als würde der Schmerz aus sich selbst heraus Schmerz gebären. Der König verharrte und ließ wirken, was er entfacht hatte. Dabei legte er neues Holz in den Kamin.
    
    »Du musst nur reden, dann ist es vorbei.«
    
    Sie schwieg, dann neigte sich ihr Körper zur Seite. Der König gab ihr Halt und befahl ihr aufzustehen. Sie vermochte nicht, auf die Beine zu kommen.
    
    »Wenn du nicht aufstehst und nicht redest, werfe ich dich nackt ins Turmzimmer.«
    
    Seine Drohung gab ihren Beinen Kraft. Sie balancierte auf den Fußballen, um ihre geschundenen Fußsohlen zu schonen und sie zitterte mit den Knien. Dennoch loderte in ihren Augen ein grünes Feuer, wenn sie ihn mit Blicken bedachte. Er glaubte ein flüchtiges Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen -- vielleicht war es auch nur das flackernde Licht des Kamins.
    
    »Du darfst dich am Kaminsims abstützen«, erlaubte er ihr spöttisch. Sie ging breitbeinig und auf Zehenspitzen vor dem Feuer in Stellung und stemmte ihre Hände gegen den Sims. Der König teste die Reitgerte an ihren wohlgeformten Pobacken und deckte ihren zarten Rücken bis zu den Schulterblättern mit Schmerz ein. Er ließ sich Zeit und musste nochmals Holz nachlegen. Sein Opfer rang nach jedem Schlag um Haltung und bedachte ihn mit Flüchen, wie es noch nie zuvor jemand gewagt hatte. Im ...
    ... Anbetracht der Umstände amüsierte es den König.
    
    Als ihre Kehrseite mit einem Karomuster aus roten Striemen bedeckt war, tupfte er sich den Schweiß von der Stirn und krempelte seine Ärmel hoch. Er gönnte ihr eine Pause und betrachtete sie im Schein des Feuers. Leid und Stolz vereinten sich in ihrer Pose. Wie schön sie wohl ohne den Schmutz und die Striemen auf der Haut sein musste, fragte sich der König in Gedanken. Er empfand tiefen Respekt vor diesem Teufelsweib, deren zarter Körper mehr zu ertragen vermochte, als er sich vorstellen konnte. Sie verzweifelte nicht an ihm, wie all die gepuderten Adelstöchter. Sie schien zu verstehen, was in ihm vorging, als kenne sie seinen Fluch.
    
    Mit bloßen Händen stellte er sich hinter sie und streichelte über ihren angespannten Körper.
    
    »Wer bist du?«, schnaubte er in ihren Nacken. Sie schwieg. Sie war verschwitzt und roch wie ein Tier -- wie ein geiles Tier. Auch er fühlte sich wie ein Hengst, der die Witterung einer rossigen Stute aufgenommen hatte. Als seine Hand über ihren Bauch nach oben strich, hielt sie die Luft an. Er packte eine ihrer harten Brustwarzen und kniff fest zu, bis sie vor Schmerz schrie. Seine andere Hand bedachte die zweite Brustwarze mit dem gleichen Schmerz. Ihre kehligen Schreie gellten durch das Schloss und die Tränen liefen ungehemmt aus ihren Augen.
    
    »Das Lachen ist dir schon lange vergangen, hm?«, raunte er ihr ins Ohr. Sie sackte in seinen Armen zu Boden und verlor sich in einem Weinkrampf, dessen Inbrunst ...
«12...4567»