Tanja und der Einbrecher-Kapitel 13
Datum: 05.03.2021,
Kategorien:
Transen
... bald würde die Praxis schließlich und gegen 14.30 Uhr wieder öffnen. Zwar war 12.00 oder 12.30 Uhr das Ziel, meistens dauerte es aber länger, weil natürlich alle noch anwesenden Patienten zuvor abgearbeitet werden mussten.
„Sag mal Tanja, kennst du das Personal deines Vaters eigentlich gut?"
„Kaum würde ich sagen. Die Namen natürlich, Kathrin ist schon am längsten bei ihm, aber mehr eigentlich nicht."
„Und kennen sie Tom? Werden sie dich erkennen?"
„Ich glaube nicht. Falls sie etwas ahnen, werden sie mich eher für Celine als für Tom halten."
„In Ordnung, damit kann ich leben. Ich werde dich als meine Tochter Tanja vorstellen, klar?"
„Ja, Meister."
„Sonst brauchst du nicht viel zu sprechen, den Rest mache ich. Wir werden uns wahrscheinlich erst noch etwas ins Wartezimmer setzen müssen, dann lässt du den Mantel besser erst einmal an."
„Ja, Meister."
So betraten sie schließlich die Praxis, die ja alle irgendwie alle gleich aussahen. Hank erkannte das Wartezimmer, in dem noch 2 Personen saßen, außerdem saß eine Patientin in der Nähe der Rezeption. Sie wartete dort vielleicht auf eine besondere Untersuchung, Blutentnahme, Röntgen oder etwas in dieser Art.
An der Rezeption befanden sich gerade 2 Frauen, eine weitere rödelte weiter hinten herum. Hank trat zu den Frauen heran und begrüßte sie mit einem Lächeln.
„Mahlzeit oder schönen Guten Tag, die Damen!"
„Guten Tag. Haben Sie einen Termin, mein Herr?", war es Kathrin, deren Name auf einen Schild ...
... an ihrer Brust stand, die Hank antwortete.
„Nein, ich würde nur gerne gleich einmal kurz mit dem Arzt sprechen."
„Ohne Termin wird das nichts. Sie sind doch bisher noch kein Patient hier, sonst würde ich sie kennen."
„Das stimmt. Es geht mehr um eine persönliche Angelegenheit, die mit meiner Tochter Tanja zu tun hat."
„Ohne Termin sieht das aber schlecht aus, wir wollen ja auch mal eine Mittagspause haben."
„Das kann ich gut verstehen. Es wäre aber extrem wichtig, dass wir uns heute noch unterhalten können. Ihr Chef wäre bestimmt sehr enttäuscht, wenn das nicht klappen sollte. Es dauert auch nicht so lange und wir würden warten, bis alle anderen Patienten abgearbeitet sind."
Kathrin überlegte kurz, nach nickte sie.
„Okay, ich will es versuchen. Heute sind wir einigermaßen in der Zeit. Setzen Sie sich bitte ins Wartezimmer, ich hole sie dann ab, sobald wir mit den anderen Patienten durch sind."
„Danke, Sie sind ein Schatz."
Kathrin antwortete nicht mehr, sondern kümmerte sich wieder um andere Dinge. Sie hatte nicht einmal den Namen des Mannes oder dessen Tochter notiert. Das war eigentlich gar nicht so ihre Art, normalerweise war sie sehr gewissenhaft. Wenn es allerdings um etwas rein Privates ging, war es vielleicht sogar besser, keine Namen zu notieren.
Hatte ihr Chef vielleicht die sehr junge Tochter des Mannes gefickt und geschwängert? Das war gut möglich, das wusste Kathrin. Zu sehen wäre dann allerdings noch nichts gewesen, und sie war schon ...