1. Auf dem Rastplatz


    Datum: 05.03.2021, Kategorien: Transen

    ... Wagen zurückgehen, als es dann aber ganz plötzlich passierte!
    
    Denn kaum hatte ich mich umgedreht, da konnte ich dort in einiger Entfernung zwischen einer dieser vielen Reihen der abgestellten Lastwagen zwei Männer stehen sehen! Es waren beides groß gewachsene und starke Kerle, die wohl offenbar LKW-Fahrer zu sein schienen - und natürlich hatten sie mich mit meinem kurzen Minirock, meinen blonden Haaren und meinen hochhackigen Lederstiefeln auch schon längst entdeckt! Am liebsten wäre ich vor lauter Scham sofort im Erdboden versunken!
    
    "Ey, Schätzchen!", rief mir einer von den Männern mit einer Bierflasche in seiner Hand entgegen "Komm doch mal hier rüber und trink etwas mit uns - Du hübsches Stück!"
    
    Mir gefror vor Schreck das Blut in meinen Adern und ich blieb einen Augenblick lang nur wie angewurzelt auf der Stelle stehen. Ein weiterer Windzug blies mir meine Haare über das Gesicht und meine Finger klammerten sich noch immer an dem Saum von meinem Faltenrock fest. Genau vor solch einer Situation hatte ich mich bisher immer am meisten gefürchtet - und nun war sie auf einmal eingetreten! Ich bereute schon, dass ich nicht längst wieder zurückgekehrt war!
    
    Doch bereits im nächsten Augenblick wurde mir auch ganz schlagartig bewusst, dass diese Männer mich wohl aufgrund der Dunkelheit und der Entfernung offenbar tatsächlich für eine echte Frau zu halten schienen und nicht etwa für einen Mann in Frauenkleidern, der ich ja in Wirklichkeit war. Wahrscheinlich trübte aber ...
    ... auch der Alkohol ein bisschen ihre Sinne, so dass sie nicht genauer hinschauten. Zumindest war mir aber klar, dass sie mich nicht etwa verprügeln wollten oder sich über mein Aussehen lustig machten - nein, ganz im Gegenteil sogar: ihren Bemerkungen zufolge hielten sie mich für eine äußerst attraktive, junge Frau und wollten mich nun gerne einmal kennenlernen!
    
    Das beruhigte mich zwar einerseits ein bisschen, aber andererseits setzte es mich auch furchtbar unter Druck - denn immerhin musste ich nun unbedingt auf dieses Spiel mit eingehen, um am Ende nicht doch noch in irgendwelche Schwierigkeiten zu geraten. An ein Weglaufen war auf den hohen Absätzen an meinen Stiefeln jedenfalls kaum zu denken. Denn diese Kerle hätten mich wahrscheinlich schon nach ein paar Metern wieder eingeholt und meine kleine Maskerade dann ein für allemal durchschaut.
    
    Also versuchte ich nun möglichst Ruhe zu bewahren und näherte mich den beiden vorsichtig mit kleinen Schritten. ich versuchte mich dabei auch weiterhin eher im Schutz der Dunkelheit zu bewegen, um ihr Misstrauen vielleicht nicht doch noch zu erwecken. Ich kam wohl nicht daran vorbei, um diesen Kerlen wenigstens noch einen ganz kurzen Besuch abzustatten, bevor ich mich dann bald wieder zu meinem Wagen zurückbegeben konnte.
    
    Und dabei fragte ich mich dann die ganze Zeit, wofür die Männer mich wohl halten würden, wenn sie mich dort mitten in der Nacht so knapp bekleidet und als ´Frau´ vollkommen alleine auf einem dunklen LKW-Parkplatz ...
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